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Veröffentlichungen im September 2010

Neben interessanten Kongressen wie dem ESB Meeting (European Conference on Biomaterials) vom 11.-15. September in Tampere Finnland, gab es auch in den internationalen Journalen wieder viele Publikationen zu neuen Chitin und Chitosan Applikationen. Wie gewohnt stellen wir Ihnen einige Interessante Artikel näher vor.

Überblick

Im September wurden 107 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, für deren Arbeit Chitosan oder Chitosan Derivate verwendet wurden. Wissenschaftler aus China stellten den größten Anteil der neuen Publikationen. Insgesamt 32 Paper wurden von Ihnen im September veröffentlicht. Amerikanische Forscher publizierten neun Artikel, in denen neben pharmazeutischen und medizinischen Fragestellungen auch die Lebensmitteltechnologie betrachtet wurde. Ebenso viele Veröffentlichungen kamen von indischen Wissenschaftlern,  spanischen und kanadische Wissenschaftler folgen mit jeweils sechs Veröffentlichungen.

Journal Artikel
AAPS PharmSciTech 6
Journal of Hazardous Materials 5
Biomacromolecules 5
Pharmaceutical Research 5
Carbohydrate Research 4

Tabelle: Journale mit den häufigsten Chitosan-Artikeln im September 2010
Quelle: www.gopubmed.org

Drei der Abhandlungen aus dem Bereich Tissue Engineering, Drug Delivery Systeme und der Krebsforschung werden im Folgenden näher vorgestellt.

Chitosan scaffolds for osteochondral tissue regeneration

Abarrategi, Ander; Lopiz-Morales, Yaiza; Ramos, Viviana; Marco, Ferndo; Lopez Lacomba, Jose Luis, J Biomed Mater Res A, 2010.

Wissenschaftler aus der Universität Complutense in Madrid, Spanien untersuchten welche Chitosanparameter einen Einfluss auf die Regeneration von osteochondralem Gewebe nimmt.

Folgende Parameter wurden variiert:

  • Molekulargewicht
  • Deacetylierungsgrad
  • Calciumgehalt

Als Versuch wurden aus den Chitosanen poröse Scaffolds hergestellt die Kaninchen mit Kniedefekten implantiert wurden. Nach 3 Monaten untersuchte man die Unterschiede. Diese variierten sehr stark.
Das Chitosan mit dem niedrigsten Molekulargewicht (11,49kDa) und niedrigstem verwendeten Deacetylierungsgrad (82%), sowie einem Mineralgeahlt von 17,9wt% zeigte eine gute Geweberegeneration.


2. Effect of PEGylation on the Toxicity and Permeability Enhancement of Chitosan

Casettari, Luca; Vllasaliu, Driton; Mantovani, Guiseppe; Howdle, Steven M..; Stolnik, Snow, Illum, Lisbeth, Biomacromolecules, 2010.

Die Arbeitsgruppe um Lisbeth Illum zeigte Ergebnisse, wie man durch eine PEGylierung von Chitosan die Toxizität sowie die Durchlässigkeit von Tight Junctions bei nasaler Aplikation beeinflussen kann.
In nasaler Schleimhaut kann Chitosan Tight Junctions öffnen und somit die Durchlässigkeit für Makromoleküle erreichen. Die Versuche wurden an Calu-3 Monolayern durchgeführt.
Ergebnisse:

  • Verringerung der Toxizität
  • Starker Einfluß auf den Elektrischen Wiederstand T
  • Steigerung des uptakes von Makromolekülen, pH Abhängig

3. Chitosan-alginate scaffold culture system for hepatocellular carcinoma increases malignancy and drug resistance

Leung, Matthew; Kievit, Forrest M.; Florczyk, Stephen J.; Veiseh, Omid; Wu, Jennifer; Park, James O.; Zhang, Miqin, Pharm Res, 2010.

Ziel der Arbeit von Wissenschaftlern der Universität von Washington war die Herstellung eines 3D HCC Scaffold Modells für die Kultivierung einer humanen HCC Zell-Linie. Diese repräsentiert Zellen des Leberzellenkarzinoms (HCC), - ein verbreiteter Tumor. Seine Erforschung und Bekämpfung war bisher schwierig möglich, da es keine Möglichkeit gab, in vitro Zellkulturen herzustellen, die der in vivo Umgebung entsprechen. Die Scaffolds wurden mithilfe einer Kombination von Chitosan und Alginat hergestellt und sowohl in vitro als auch in vivo erprobt.
Folgende Ergebnisse wurden beobachtet:

  • Gutes Wachstum der Zelllinie auf den Scaffolds mit typischer Morphologie und einer erhöhten Expression von Markern hoch malignen Zellen.
  • In vivo: Beschleunigtes Tumorwachstum.
  • Je nach den eingestellten Bedingungen der Vorkultur konnte die Morphologie und die Organisation von Blutgefäßen beeinflußt werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der 3D Chitosan-Alginat Scaffold Bedingungen für die Zellkutur herstellt, die denen in vivo sehr nahe kommen. Er eignet sich deshalb besser als bekannte Systeme, um neue Antitumor-Therapeutika gegen HCC zu entwickeln und darin zu testen.

Weitere Neuigkeiten über Chitosan finden Sie hier.
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Quelle: GoPubMed; Suche nach Chitosan, Eingrenzung auf September 2010, Stand 15.11.2010.

drug delivery, chitosan, cancer, tissue engineering, Krebsforschung

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Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2023 auf folgenden Messen:

  • EASO Winterschool 2023, Wittenberg, Deutschland, 15.02.-18.02.2023
  • EUCHIS 2023, Siglufjörður, Island, 11.-14.09.2023
  • EPNOE 2023, Graz, Österreich, 18.09.-22.09.2023
  • Asia Pacific Chitin and Chitosan Symposium 2023, Juju, Süd-Korea, 31.10.-03.11.2023

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über sales(at)medical-chitosan.com

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  • Heppe Medical Chitosan GmbH
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  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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  • Mikrofluidik als Plattformtechnologie für die Herstellung von Chitosan Nanopartikeln

    Die Herstellung von Chitosan-basierten Nanopartikeln mittels ionotropher Gelierung führt häufig zu einer hohen Batch-zu-Batch Variabilität sowie in einer geringen Reproduzierbarkeit. Eine mögliche Lösung dafür könnte ein kontrolliertes Mischen im mikrofluidischen Maßstab sein. In der hier präsentierten Studie sollen Chitosan-Tripolyphosphat-Nanopartikel mit siRNA, mRNA und β-Galactosidase als Cargo mittel Mikrofluidik hergestellt werden.

  • Chitosan in Polymer-basierten Nanopartikeln zum Wirkstofftransport ins Auge

    Augenerkrankungen sind durch natürliche Faktoren wie der Blut-Augen-Barriere, Hornhaut oder dem Tränenfilm schwer zu behandeln. Helfen können dort polymerbasierte Nanopartikel u.a. aus Chitosan um den Wirkstofftransport zu verbessern. In diesem Artikel wollen wir Ihnen ein Review zu diesem Thema zusammenfassen.

  • Presseinformation mRNA-Wirkstoffe: Geschützt zur optimalen Wirkung

    Berlin, Halle, 16.03.2023: Seit Januar dieses Jahres wird im Projekt „Zielwirk“ eine neue Chitosan-Technologie zur effizienten Freisetzung von mRNA-Wirkstoffen entwickelt. Die Technologie soll dafür sorgen, dass Medikamente zur Behandlung schwerer Krankheiten besser vom Körper aufgenommen sowie verarbeitet werden können. Die beteiligten Projektpartner Heppe Medical Chitosan GmbH, FDX Fluid Dynamix GmbH, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) werden dabei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über drei Jahre mit sechs Millionen Euro gefördert.

  • Katja Richter im wissenschaftlichen Komitee der EUCHIS Konferenz 2023

    Wir freuen uns sehr zu verkünden, dass Katja Richter, CEO der Heppe Medical Chitosan GmbH, in das wissenschaftliche Komitee der EUCHIS 2023 berufen wurde. Die EUCHIS 2023, die internationale Konferenz der Europäischen Chitin-Gesellschaft (EUCHIS 2023) und die 15. Internationale Konferenz über Chitin und Chitosan (15. ICCC) wird vom 11. bis 14. September 2023 in Siglufjörður, Island, stattfinden.

  • HMC bei der ESAO Winterschool 2023 in Lutherstadt Wittenberg

    Vom 15.02. bis 18.02.2023 findet in Lutherstadt Wittenberg die ESAO Winterschool 2023 statt. Organisiert wird die Winterschool vom Fraunhofer Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Neben Experten und Expertinnen aus der Wissenschaft, werden wir, die Heppe Medical Chitosan GmbH, ebenfalls vertreten sein.

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