Zum Hauptinhalt springen

News

head uk2

Chitosan: Begleiter oder Retter einer guten Flasche Rotwein?

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen stellt sich die Frage, was kochen und welchen Wein servieren für ein paar gemütliche Stunden mit den Liebsten? In der besinnlichen Zeit daheim darf eine interessante Lektüre nicht fehlen – natürlich, wie soll es anders sein, zum Thema Chitosan. Chitosan und Wein tauchen immer mal wieder in Publikationen zusammen auf. Wie passt das eigentlich zusammen? Wofür kann man Chitosan bei Wein einsetzen und kann ich eventuell meinen nach Kork schmeckenden Wein retten?

Forscher aus Portugal haben in einer aktuellen Studie untersucht, ob Chitosan kontaminierten und somit ungenießbaren Rotwein retten kann.

Reduktion des negativen sensorischen Einflusses von flüchtigen Phenolen in Rotwein mit verschiedenen Chitosanen: Effekt der Struktur auf die Effizienz.

Reducing the negative sensory impact of volatile phenols in red wine with different chitosans: Effect of structure on efficiency. Filipe-Ribeiro L., Cosme F., Nunes F. M. Food Chemistry. 2018 Mar 1, 242: 591-600. doi: 10.1016/j.foodchem.2017.09.099. Epub September 2017.

Den Genuss eines guten Glas Rotwein kann einem die Hefegattung Dekkera/Brettanomyces ziemlich verderben. Diese Hefen verursachen den sogenannten „Brett-Charakter“ mit ungewollten Aromen wie Pferdeschweiß, nasses Fell oder Teer [1]. Verursachende Leitsubstanzen sind 4-Ethylphenol (4-EP) und 4-Ethylguaiacol (4-EG). Rotwein sind aufgrund ihres niedrigeren Säuregehaltes und der Reifung in Holzfässern anfälliger für eine Kontamination mit Dekkera/Brettanomyces bruxellensis.

Chitosan mit hohem Deacetylierungsgrad (DDA) könnte als Retter hochwertiger Rotweine eingesetzt werden und sie wieder genießbar machen. Forscher aus Portugal untersuchten die Wirkung von verschiedenen Chitinen und Chitosanen aus Krustentieren und Pilzen bei Zugabe zu kontaminierten Weinen. Die Autoren charakterisierten die Chitine und Chitosane (Molekulargewicht, DDA, Wassergehalt) und führten eine Headspace-Analyse der Weinaromen mittels Festphasenmikroextraktion durch. Eine Expertenrunde beurteilte den Effekt von Chitosan mit hohem DDA aus Krustentieren (DDA=85%) und aus Pilzen (DDA=91%) auf die sensorische Wahrnehmung und die Qualität der Weine.

Ergebnisse: Die Zugabe von Chitosan

  • reduziert die sensorische Wahrnehmung des „Brett-Charakters“
  • verringerte Headspace-Häufigkeit der negativen flüchtigen Phenole und verstärkte dadurch die fruchtigen und blumige Attribute
  • mit höherem DDA war wirksamer
  • in geringen Mengen, beeinflusste die Farbe und phenolische Zusammensetzung des Rotweins nicht
  • aus Krustentieren war effektiver als Chitosan aus Pilzen

Schlussfolgerung: Die Verwendung von Chitosan mit hohem Deacetylierungsgrad könnte ein effektiver Weg sein, um die unangenehmen Aromen des „Brett-Charakters“ von kontaminiertem Wein zu reduzieren. Leider können wir nicht abschließend sagen, ob damit die Flasche Rotwein zu Hause gerettet ist. Die Forschergruppe aus Portugal hat das Chitosan sechs Tage lang zugesetzt und dann abfiltriert – eine zu lange Zeit um noch rechtzeitig für Weihnachten den Bedarf an Rotwein zu stillen! Daher ist Chitosan hier eher ein Begleiter in Form von gutem Lesestoff. Ihnen allen wünschen wir frohe Weihnachten und besinnliche Tage!

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29037734

[1] https://glossar.wein-plus.eu/pferdeschweiss

chitosan, Rotwein, Phenole, Kontamination, DDA

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

Organisationstalent gesucht - Büromitarbeiter (m/w/d)

**Sie lieben es, wenn alles seinen Platz hat?** Wir auch – nur suchen wir jemanden, der dafür sorgt.

Wir suchen Sie!

Zur Verstärkung unseres Teams in Halle (Saale) suchen wir eine*n Büromitarbeiter*in, die/der uns mit einem wachen Blick fürs Detail, einem freundlichen Telefonlächeln und einer gewissen Freude an der Ablage im Büroalltag unterstützt.

Was Sie bei uns tun:

• Sie retten uns vor dem Papierchaos – durch Ablage, Sortieren, Scannen, Eintragen, Ablegen, Wiederfinden.
• Sie managen unser Telefon – mal Kunden aus Seoul, mal ein Lieferant aus Buxtehude. Freundlich, verbindlich, souverän.
• Sie helfen mit, unsere Büroabläufe zu entwirren – und machen uns im Alltag ein Stück effizienter.
• Sie arbeiten eng mit dem Team – von Geschäftsführung bis Labor – zusammen.

Was Sie mitbringen:

• Organisationstalent und ein Herz für saubere Ablagen.
• Fließendes Deutsch und gutes Englisch – denn unsere Kunden sind international.
• Spaß daran, anderen den Rücken freizuhalten – und den Überblick zu behalten.
• Eine gewisse Liebe zu Excel – denn Tabellen sind bei uns nicht nur Mittel zum Zweck, sondern echtes Werkzeug.
• Sie müssen nicht alles wissen, aber wissen, wo man nachschaut. Und uns manchmal daran erinnern.

Was Sie bei HMC erwartet:

• Ein kleines, feines Team mit viel Fachwissen und noch mehr Herz.
• Ein Arbeitsplatz mit Sinn: Chitosan für die Medizin – und Sie sind Teil davon.
• Eigenverantwortung, viel Abwechslung – und manchmal auch Kekse.
• Flache Hierarchien, offene Türen und eine Geschäftsführung, die ihre Tasse selbst spült.
• Wir freuen uns über eine Bewerbung in Vollzeit – Teilzeit ist nach Absprache ebenfalls möglich.

Klingt gut?

Dann freuen uns auf eine Bewerbung mit allem, was dazugehört: Lebenslauf, ein paar persönliche Zeilen im Anschreiben – und gern auch ein Foto.
So bekommen wir nicht nur einen Eindruck von Ihrem Werdegang, sondern auch davon, ob Sie zu uns und unserem Büro passen.
Schicken Sie bitte Ihre Bewerbung mit Gehaltsvorstellung und nächstmöglichem Eintrittstermin an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.; Betreff: Organisationstalent
 
P.S.: Ob Sie Mitarbeiter oder Mitarbeiterin sind – ist uns egal. Hauptsache, Sie passen zu uns.
Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan Mikropartikel als Drug Delivery System gegen Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen (Respiratory tract infections; RTIs) sind ein global auftretendes Ge-sundheitsproblem. Diese umfassen ein breites Spektrum von Krankheiten, von Erkältungen bis zu schweren Lungenentzündungen. Ein neuartiges chitosanhaltiges Mikropartikel wurde als potenzielles Drug Carrier System für die Behandlung von RTIs entwickelt.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.