News

head uk2

August 2017 - Elektrogesponnene Chitosan-Nanofasern

Im August wurden 320 Artikel rund um Chitosan und Chitosan Derivate in verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht(PubMed.gov). Dabei beschäftigen sich sieben spannende Artikel mit elektrogesponnenen Nanofasern aus Chitosan. Für die Herstellung von Nanofaserstrukturen für das Tissue Engineering ist Elektrospinnen eine einfache und kostengünstige Technologie. Elektrogesponnene non-woven Nanofasermatten sind hochporös und bieten eine große Oberfläche. Das biokompatible, bioabbaubare und bakteriostatische Chitosan ist perfekt geeignet für die Herstellung von Nanofasern und Anwendung als Scaffold Material.

Elektrogesponnene Fibronektin-beschichtete Chitosan-Nanofaser Scaffolds zur langfristigen Erhaltung der leberspezifischen Funktion von Hepatozyten.

Long-term liver-specific functions of hepatocytes in electrospun chitosan nanofiber scaffolds coated with fibronectin. Rajendran D., Hussain A., Yip D., Parekh D., Shrirao A., Cho C.H. Journal of biomedical materials research, August 2017, 105(8):2119-2128. doi: 10.1002/jbm.a.36072.

Die US Forscher verwendeten Nanofaser Scaffolds für die Entwickelung eines 3D Lebermodels für die Co-Kultivierung von Hepatozyten und Fibroblasten. Dafür wurden Chitosan-Nanofaser Scaffolds durch Elektrospinnen hergestellt und mit Fibronektin beschichtet. Verschiedene Zelltypen (primäre Hepatozyten von der Ratte, 3T3-J2 Fibroblasten, Humane hepatozelluläre Leberkarzinom Zellllinie (HepG2) und sinusförmige endotheliale Leberzellen (LSEC)) wurden auf Fibronektin-beschichteten und unbeschichteten 2D Chitosan-Matten getestet. Mittels Immunofluoreszenz Färbung und Bildanalyse Methoden wurde die Anlagerung und Ausbreitung der Zellen untersucht.

Zusätzlich wurden Hepatozyten Monokulturen und Co-Kulturen mit Fibroblasten auf kreisförmigen 3D Scaffolds ausgesät. Die Phenotypen der Zellen wurden charakterisiert und Zelladhäsion sowie leberspezifische Funktionen wurden überprüft.

Ergebnisse

  • Elektrogesponnene Chitosan Scaffolds waren hochporös, mit einer durchschnittlichen Porengröße von 2,2±0,4 µm und einer Dicke von etwa 150 µm
  • 2D/3D Scaffolds: Beschichtung mit Fibronektin verbesserte die Zelladhäsion und –ausbreitung (Polarisation des Actin-Zytoskeletts, höhere Vinculin Expression)
  • Zellen migrierten in das Gerüst
  • Einzelkultivierung von Hepatozyten führte zum Verlust ihrer spezifischen Morphologie und einer reduzierten Albuminfreisetzung
  • Co-Kultivierung mit Fibroblasten bildete langlebige Hepatozytenkolonien
  • Hohe CYP450 A1 Enzymaktivität für 3D Co-Kultur Systeme

Schlussfolgerung: Die Entwicklung einer gut ausdifferenzierten 3D Hepatozyten Co-Kultur als relativ stabiles Lebermodel war erfolgreich. Die Morphologie und Funktion der auf Fibronektin-beschichteten Chitosan Nanofasern co-kultivierten Hepatozyten blieb erhalten. Zukünftig könnte das 3D Lebermodel für das Screening und die Bewertung der Medikamentenaufnahme und -metabolisierung sehr nützlich sein.

Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/wol1/doi/10.1002/jbm.a.36072/full

Eine weitere Studie untersuchte den Einfluss des Materials und der Prozessparametern auf die Morphologie der elektrogesponnenen Chitosan Nanofasern.

Nanofaser-Morphologie von elektrogesponnenen Chitosan Nanoverbundstoffes verstärkt mit WS2 Nanoröhren

Nanofibrous morphology of electrospun chitosan nanocomposites reinforced with WS2 nanotubes: A design-of-experiments study. Baklavaridis, I. Zuburtikudis and C. Panayiotou. Journal of industrial textiles. 1-27. DOI: 10.1177/1528083717725114

Die Forscher kombinierten Chitosan Nanofasern mit Wolfram Disulfid anorganischen Nanotubes (INT-WS2) und untersuchten den Einfluss der Lösungskonzentration, dynamischen Viskosität, Dichte, Oberflächenspannung, relative Dielektrizitätskonstante und elektrischer Leitfähigkeit auf die Morphologie der Matten. Des Weiteren wurden die Prozessparameter wie elektrisches Feld, Durchmesser und Winkel der Spinndüse, die Spinnentfernung und die Durchflussmenge betrachtet. In der Studie wurde für die Herstellung der elektrogesponnenen Chitosan Nanofaser-Verbundstoffes Chitosan (95/500)
von Heppe Medical Chitosan GmbH verwendet. Die morphologische Charakterisierung erfolgte mittels Rasterelektronenmikroskopie
und statistischer Analysen.

ERGEBNISSE

  • Lösungskonzentration, elektrische Feldstärke und INT-WS2 Beladung beeinflussten die Morphologie signifikant
  • Aufgrund der Zugabe von INT-WS2 werden mehr Beads innerhalb der Nanofaserstruktur gebildet
  • Die Morphologie hängt von der Oberflächendichte der Beads,  des durchschnittlichen Bead zu Faser Durchmesser und der Faserdicke ab

Schlussfolgerung: Durch Abstimmung der Parameter des Elektrospinnens kann die nanofasrige Chitosan/INT-WS2 Morphologie gezielt beeinflusst werden.

Source: http://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1528083717725114

chitosan, Nanofasern, Elektrospinnen, Leber, Hepatozyten, Nanoröhren

Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2024 auf folgenden Messen:

  • 14. PBP World Meeting/ Research Pharm, Wien, Österreich, 18.-21.03.2024
  • CPHI, Mailand, Italien, 08.-10.10.2024
  • MEDICA 2024, Düsseldorf, Deutschland, 11.-14.11.2024

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

  • Chitosan im Teebeutel? – Nationaler Tag des Frühstücks am Arbeitsplatz in den USA

    Tee oder Kaffee ist sicherlich eine Philosophiefrage. Was wird als Erstes nach dem Ankommen im Unternehmen getrunken? In allen Fällen geht es um einen guten Start in den Tag. Aber ist zu viel Koffein gut? Kann man da nicht auch etwas mit Chitosan machen? Wir haben uns umgeschaut und sind in Südkorea fündig geworden. Ein Neuartiger Teebeutel, der den Tee im Becher selbst entkoffeiniert. Verwendet wurde dafür ein Alginat-Chitosan Hydrogel.

  • Treffen Sie HMC bei dem 14. PBP World Meeting und ResearchPharm vom 18. - 21.03.2024 in Wien!

    Im März findet das 14. World Meeting für Pharmazie, Biopharmazie und pharmazeutische Technologie (PBP) zusammen mit der ResearchPharm in Wien statt. Neben universitären Forscherinnen und Forschern sind dort eine Vielzahl von Unternehmen aus der Pharmabranche vertreten. Wir freuen uns sehr dieses Jahr ebenfalls als Aussteller mit dabei zu sein.

  • Chitosan in Farbstoff-sensitiven Solarzellen

    Biopolymere wie Chitosan bekommen immer mehr Aufmerksamkeit als Polymerelektrolyte in Farbstoff-sensitiven Solarzellen. Da Chitosan unter einer geringen elektrischen Leitfähigkeit leidet, soll in der vorgestellten Studie versucht werden, diese durch Salze und Weichmachern zu verbessern.

  • Reviews und Publikationen mit Chitosan im Jahr 2023

    Im vergangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Publikationen Rund um das Thema Chitosan veröffentlicht. Dabei wurde beobachtet, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist. Während im Jahr 2022 insgesamt 3097 Publikationen mit Chitosan im Titel herausgebracht wurden, waren es 2023 mit 3409 über 300 Publikationen mehr. Darüber freuen wir uns bei HMC sehr!

  • Chitosan und Käse?

    Der Käsereifungsprozess ist maßgeblich für die Textur und den Geschmack des Käses verantwortlich. Inwiefern Chitosan dabei helfen kann diesen zu unterstützen lernen Sie im folgenden Artikel.

Kontakt | AGB | Impressum | Copyright © 2024 Heppe Medical Chitosan GmbH | Datenschutz

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.