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News

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Veröffentlichungen im September & Oktober 2014

Im September und Oktober wurden 276 Artikel über Chitosan veröffentlicht. Die Hauptkategorien befassten sich mit Chitosan-Evaluationsstudien, pharmazeutischen Präparaten, Nanopartikeln und Gewebekonstruktion. Die meisten Publikationen wurden durch die führenden Nationen China (73 Artikel), USA (28) und Indien (22) veröffentlicht. Deutsche Wissenschaftler publizierten 8 Artikel und platzierten sich in der Liste der Top 10 Länderwertung.

Top Journale Publikationen
Carbohydrate polymers 28
International journal of biological macromolecules 16
International journal of pharmaceutics 12
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces 10
Materials science & engineering. C, Materials for biological applications 8

Wissenschaftliche Journale mit der höchsten Anzahl an Chitosan-relevanten Artikeln im September und Oktober 2014.
Quelle: GoPubMed

Einige vielversprechende Artikel sind über Chitosan-basierte Gerüste für die Gewebekonstruktion veröffentlicht wurden. Da Chitosan vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich seiner biologische Kompatibilität und Resorbierbarkeit vorzuweisen hat und zudem auch bakteriostatisch und fungistatisch ist ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Die Schlüsselergebnisse von drei ausgewählten Veröffentlichungen sind nachfolgend zusammengefasst.

Incorporation of copper into chitosan scaffolds promotes bone regeneration in rat calvarial defects.

D'Mello S., Elangovan S., Hong L., et al.; Journal of Biomedical Materials Research Part B: Applied Biomaterials. doi: 10.1002/jbm.b.33290; September 2014

In dieser in vivo Studie wurden Chitosan und Kupfer-Chitosan Gerüste untersucht, um ihre Effizienz in der Knochengewebsregeneration zu ermitteln. Hierfür wurden Fisher 344 Ratten, denen schwerwiegenden Schädeldefekten (5 mm Durchmesser) zugeführt wurden, Gerüstimplantaten aus Chitosan oder Kupfer-Chitosan eingesetzt. Eine Kontrollgruppe von Tieren blieb unbehandelt. Nach 4 Wochen wurde mit Hilfe von Microcomputer-Tomographie (Micro-CT) und histologischen Schnitten die Bildung neuer Knochensubstanz untersucht.

Ergebnis:

Die Tiere denen Kupfer-Chitosan Implantaten eingesetzt wurden zeigen eine signifikant beschleunigte Knochenregeneration verglichen mit der Chitosan bzw. unbehandelten Kontrollgruppe.

  • Micro-CT Analyse: elffach-beschleunigte Neuknochenvolumen / Gesamtvolumen (BV/TV) Rate
  • Histologische Analyse: zweifach-beschleunigte BV / TV Rate

Hinsichtlich dieser Daten erscheinen Kupferionen als eine sinnvolle Modifikation von Chitosan Gerüsten, da sie die Knochengewebsregeneration deutlich verbessern.

Quelle:  http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25230382

In vitro evaluation of cell-seeded chitosan films for peripheral nerve tissue engineering.

Wrobel S., Serra S.C., Ribeiro-Samy S. et al.; Tissue engineering. Part A. Vol. 20 (17-18): 2339-49; September 2014

Konstruierte Transplantate von Nervengewebe stellen ein vielversprechendes Werkzeug in der Behandlung von durchtrennten peripheren Nerven dar. Das Ziel dieser Studie war es mit Hilfe von Chitosanfilmen eine neue Röhrentechnologie für geschädigte Nervenfasern zu entwickeln. Die Chitosanfilme wurden als Röhren konstruiert, um in deren Hohlraum Schwannzellen (SC) und aus dem Knochenmark stammende mesenchymale Stromazellen (BMSC) einzubringen. Beide Gliazelltypen sind maßgeblich an der Regeneration von peripherem Nervengewebe beteiligt.  

Roll-Chitosanfilm:

sep okt 14 Matrix für Gliazellen, welche an der Nerven-gewebsregeneration beteiligt sind.

             Fig. A:  Grad der Acetylierung bestimmt die   
                          Abbaurate von Chitosanfilmen
             Fig. B:  eingestreute Gliazellen (SC, BMSC)

Die verwendeten Chitosanfilme wurden mit einem niedrigen Grad an Acetylierung von 5% (entspricht einem Deacetylierungsgrad von 95%) gefertigt und zeigten gute Zelladhäsion und Zellproliferationseigenschaften auf. Durch das Ausstreuen von SCs und BMSCs auf die Oberfläche des Chitosanfilms konnte ein massives Neuritenwachstum von distanzierten sensorischen Neuronen beobachtet werden.

Schlussfolgerung: Chitosanfilme sind als Führungstunnel für Nervenzellen geeignet, da sie das Wachstum und die Adhäsion von eingestreuten Gliazellen verbessern.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24606318

Physicochemical modulation of chitosan-based hydrogels induces different biological responses: interest for tissue engineering.

Rami L., Malaise S., Delmond S. et al.; Journal of Biomedical Materials Research Part A. Vol. 102; 10: 3666–3676; October 2014

Das Ziel dieser Arbeit war es die physikalisch-chemischen, mechanischen und biologischen Eigenschaften von Chitosan-basierten Hydrogelen in Abhängigkeit von der Polymerkonzentration, dem Chitosan-Acteylierungsgrad und dem Gelierprozess zu untersuchen.

Die Struktur, die biologische Abbaurate sowie die Effizienz der Geweberegeneration von Chitosan-basierten Hydrogelen wird maßgeblich durch den Grad der Chitosan-Acetylierung bestimmt.

Ergebnis:

Stark acetyliertes Chitsoan

(∼ 35 %)

Schwach acetyliertes Chitosan

(∼ 5 %)

  • weiche Struktur
  • schnelle Abbaurate (in vivo)
  • geringes Zelladhäsionspotential (in vitro)
  • feste Struktur, erhöhte Elastizität
  • geringe Abbaurate
  • verbesserte Zellahäsion an Gerüstoberfläche
  • beschleunigte Geweberegeneration und wiederhergestellte Gewebe-Neovaskularisierung
  • induziert schwache Immunantwort

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24293114

Regeneration, Chitosanfilm, Knochengewebe

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften für zahnmedizinische Anwendungen

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung in der biomedizinischen und insbesondere in der zahnmedizinischen Forschung. Dabei handelt es sich um Werkstoffkombinationen, die klassische Materialien mit Nanopartikeln vereinen – mit dem Ziel, mechanische, chemische oder biologische Eigenschaften gezielt zu verbessern. [1]

Wie unsere Mundgesundheit profitiert

Zellschäden und oxidativer Stress – ausgelöst durch sogenannte freie Radikale – betreffen auch die Mundhöhle. Antioxidantien wirken diesen schädlichen Molekülen entgegen, indem sie sie neutralisieren, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Zahngesundheit.
Ein besonders spannender Wirkstoff in diesem Zusammenhang ist Vitamin K2: Es besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt den Knochenstoffwechsel. [2] Damit trägt es zur Vorbeugung von Osteoporose und Zahnverlust bei. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass Vitamin K2 auch der Gefäßverkalkung entgegenwirkt – ein Aspekt, der sich wiederum positiv auf die allgemeine Mundgesundheit auswirken kann. [3]
Neuere Erkenntnisse deuten zudem darauf hin, dass Vitamin K2 entzündliche Prozesse im Zahnfleisch beeinflussen und über immunregulatorische Mechanismen Entzündungen im Mundraum reduzieren kann [2].

Forschung zu antioxidativen Nanokompositen

In einer aktuellen Studie wurde die antioxidative Wirkung von Nanokompositen untersucht, die aus Hydroxyapatit, Chitosan und Vitamin K2 bestehen. Im Rahmen der Untersuchung wurden vier unterschiedliche Proben analysiert (Vitamin K2, Vitamin K2 kombiniert mit Chitosan, Vitamin K2 kombiniert mit Nano-Hydroxyapatit und Vitamin K2 mit Chitosan und Nano-Hydroxyapatit als vollständiges Nanokomposit). [1]

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Die antioxidative Aktivität wurde mithilfe des DPPH-Radikalfängertests gemessen – einem etablierten Verfahren zur Quantifizierung freier Radikale. Das Ergebnis: Die Kombination aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigte die höchste antioxidative Wirkung. Dicht gefolgt von der Variante mit Vitamin K2 und Chitosan [1].

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Potenzial für die Zahnmedizin

Dank ihrer hohen antioxidativen Kapazität sind solche Nanokomposite vielversprechende Kandidaten für verschiedene zahnmedizinische Einsatzbereiche [4]. Denkbare Anwendungen sind:
• Schutzschichten für Füllungsmaterialien zur Reduktion oxidativer Schäden
• Implantatbeschichtungen zur Förderung der Heilung
• Innovative Mundpflegeprodukte zur Neutralisierung freier Radikale [5]
Die Forschung legt nahe, dass Nanokomposite mit Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zur gezielten Optimierung zahnmedizinischer Materialien beitragen können. Weitere Studien werden benötigt, um die optimale Zusammensetzung und Anwendung dieser neuartigen Werkstoffe zu bestimmen. [1]
In unserem Onlineshop finden Sie eine breite Auswahl an Chitosanen, die sich für dentalmedizinische Anwendungen eignen. Sprechen Sie uns gern an – wir beraten Sie kompetent und finden gemeinsam das passende Produkt für Ihr Projekt!

Mehr als nur antioxidativ: Auch antimikrobiell wirksam

Neben ihren antioxidativen Eigenschaften zeigen Nanokomposite aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit auch ein vielversprechendes antimikrobielles Potenzial. In aktuellen Studien konnten diese Materialien das Wachstum klinisch relevanter Mikroorganismen deutlich hemmen. Insbesondere in der Beschichtung von Zahnimplantaten bieten sie damit einen doppelten Vorteil: Sie schützen vor oxidativem Stress und wirken gleichzeitig gegen bakterielle Besiedlung – ein entscheidender Faktor für die langfristige Osseointegration und den Erhalt periimplantärer Gewebe. [6]

Zusammenfassung:

Ein neu entwickelter Nanokomposit aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigt in vitro signifikante antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften. Besonders Chitosan trägt wesentlich zur bioaktiven Funktionalität des Materials bei.
Wesentliche Erkenntnisse:
• Höchste antioxidative Aktivität bei der Kombination Vitamin K2 + Chitosan + Nano-Hydroxyapatit
• Deutliche Hemmung mikrobieller Stämme, relevant für die orale Gesundheit
• Chitosan wirkt synergistisch und unterstützt zusätzlich die Osseointegration bei Implantaten
• Eignung für dentalmedizinische Anwendungen wie Implantatbeschichtungen, Füllungsschutz und bioaktive Mundpflege

 

Quellen
1. Free radical scavenging activity of nano-hydroxyapatite (HA)/chitosan/vitamin K2 for biomedical applications | AIP Conference Proceedings | AIP Publishing, abgerufen am 06.06.2025
2. Vitamin K2 als Mittel gegen Entzündungen? – Biochemie für dein genetisches Maximum, abgerufen am 10.06.2025
3. Torhaus – Ihre Zahnärzte | Warum sind K-Vitamine wichtig für die Zähne, abgerufen am 10.06.2025
4. A Review on Nanocomposite Coatings in Dentistry | Journal of Materials Science, abgerufen am 06.06.2025
5. Use of Antimicrobial Nanoparticles for the Management of Dental Diseases, abgerufen am 06.06.2025
6. Assessment of Antimicrobial Activity of Nanocomposites Based on Nano-Hydroxyapatite (HAP), Chitosan, and Vitamin K2

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

Startup Innovation Exhibition
25. - 27. June 2025 | Seoul, Korea
 
International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für ProduktioN

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


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