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News

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Publikationen im Mai & Juni 2014

In der Jahresmitte wurden 227 Artikel über Chitosan veröffentlicht.  Die Hauptthemengebiete waren Nanopartikel, pharmazeutische Präparate, Evaluierungsstudien, sowie Tier- und Human-Studien. Die führenden Nationen auf dem Gebiet der Chitosan-Forschung waren erneut China (69 Artikel), USA (28) und Indien (21). Von deutschen Wissenschaftlern wurden 5 Publikationen veröffentlicht.

Top Journale   Publikationen
International journal of biological macromolecules 16
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces    9
Drug delivery        9
International journal of pharmaceutics    6
Biosensors & bioelectronics 6

Die Wasserverschmutzung durch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Kadmium oder Chrom stellt ein zunehmendes Problem für die Umwelt dar. Die Biosorption ist eine hoch effektive Methode um Schwermetalle aus wässrigen Lösungen zu entfernen und auch rückzugewinnen. Viele verschiedene Chitosan-basierte Adsorptionsmittel wurden bereits entwickelt. Nachfolgend werden Ihnen zwei vielversprechende Artikel und ein zusammenfassendes Review über Chitosan-Biosorbentien vorgestellt.

Mercury removal from aqueous solutions with chitosan-coated magnetite nanoparticles optimized using the box-behnken design.

Rahbar N., Jahangiri A., Boumi S.et al.; Jundishapur journal of natural pharmaceutical products. Vol. 9 (2):e15913. eCollection. Mai 2014.

Das Ziel dieser Studie war es ein nicht-toxisches Adsorptionsmittel zu entwickeln, welches Quecksilber aus wässrigen Lösungen entfernt. Hierfür wurden Nanopartikel aus Magnetit  (Fe3O4) geformt und mit Chitosan überzogen (CCMN). Jene Parameter, die Einfluss auf die Adsorptionsrate nehmen, wurden im Vorfeld durch die „Response Surface Methode“  (RSM) berechnet. Die Adsorptionsrate wird maßgeblich durch die initiale Metallkonzentration, den pH-Wert der Lösung sowie durch die Menge des Adsorptionsmittels, mit der die Nanopartikel bedampft werden, bestimmt.

Zusammenfassung:

  • Adsorptionsrate: 99,91% Hg2+ (< 5 min); bei definierten Bedingungen:
    • wässrige Lösung: pH = 5
    • Hg2+ Konzentration in der Lösung 6,2 mg/L
    • 0,67 g Chitosan auf Nanopartikeloberfläche
  • CCMN-Partikel haben exzellente Adsorptionseigenschaften für niedrige / moderate [Hg2+]
  • Schnelle Adsorption durch elektrostatische Anziehung und chemische Bindung zwischen Hg2+ und den funktionellen Gruppen auf der CCMN-Oberfläche

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4036385/

Preparation of magnetic ionic liquid/chitosan/graphene oxide composite and application for water treatment.

Li L., Luo C., Li X. et al.; International Journal of Biological. Vol. 66:172-8. Mai 2014.

In dieser Studie wurde ein abbaubares Bioadsorptionsmittel entwickelt, um 6-wertiges Chrom aus Abwasserproben zu entfernen. Cr (VI) stellt eine Gefahr für die Umwelt dar, da es leicht wasserlöslich, hoch toxisch und karzinogen ist. Das Adsorptionsmittel wurde aus magnetischem Chitosan und Graphenoxid gebildet und mit ionischer Flüssigkeit imprägniert (MCGO-IL). Mit Hilfe eines externen Magnetfeldes erfolgte die schnelle Trennung der festen und flüssigen Phase. MCGO-IL konnte wiederholt verwendet werden und seine Produktionskosten waren gering. Parameter wie der pH-Wert der Lösung, die Kontaktzeit und die initiale Metallkonzentration beeinflussen die Adsorptionseffizienz unmittelbar und wurden detailliert untersucht.

Ergebnisse:

  • MCGO-IL hat eine große Oberfläche und verfügt über exzellente magnetische Eigenschaften
  • Maximale Adsoptionskapazität: 145,35 mg/g
  • Cr(VI)-Bindung erfolgt durch starke intermolekular Wasserstoffbindungen mit MCGO-IL
  • Wiederholte Nutzbarkeit von MCGO-IL
  • IL- Imprägnierung verbessert Cr(VI)-Adsorption

 Quelle: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0141813014001159

Chitosan-based biosorbents: modification and application for biosorption of heavy metals and radionuclides.

Wang J., Chen C. Bioresource technology. Vol.160:129-41. Juni 2014

In diesem Review wird das zunehmende Wissen über Chitosan-basierte Adsorptionsmittel sehr anschaulich zusammengefasst. Die Autoren vergleichen physikalisch- und chemisch-modifizierte Chitosane hinsichtlich ihrer Metall-Adsorptionskapazität, dem Einfluss des pH-Wertes der Lösung, der Kontaktzeit und Wiederverwendbarkeit.
Der physikalische Zustand des Adsorptionsmittels (Oberfläche, Porosität, Partikelgröße) hat einen großen Einfluss auf die Adsorptionsleistung. Chitosanpuder und Flocken sind nicht porös und haben nur eine geringe Oberflächengröße. Da sie Gerätschaften leicht verstopfen können, sind sie für die industrielle Anwendung ungeeignet. Gelkügelchen sind hoch porös, haben eine große Oberfläche und können durch Querverknüpfung sauren Lösungen standhalten. Gele stellen gegenwärtig das geeignetste Metalladsorptionsmittel dar. Zunehmend werden jedoch auch nanopartikelbasierte Stoffe entwickelt, deren spezifische Oberflächenbeschaffung ein selektives Filtern ermöglicht. Die Adsorptionskapazität und die chemisch/mechanische Widerstandsfähigkeit von Chitosan-basierten Adsorptionsmittels wird auch durch deren Konzentration, dem Grad der Acetylierung, Querverknüpfungen und durch seine Viskosität bestimmt.  

Überblick:

Chitosan
  • Roh-Chitosan
  • querverknüpfte Chitosane
  • degradierte Chitosane: Oligomere, D-glucosamin

 

 

Chitosan Derivative

  • N-oder O-Carboxymetylchitosan
  • N-oder O-Acetylchitosan
  • alkyliertes Chitosan
  • Kohlenhydrat-verzweigte Chitosane
  • Sulfat-Chitosan
  • Thiolat-Chitosan
  • Phosphat-Chitosan

Tabelle: Chitosane und dessen Derivate, welche als Adsorptionsmitteln für Schwermetalle genutzt werden. Eine vollständige Liste können sie der Publikation entnehmen

Quelle: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960852413019500.

chitosan, biosorbent, Schwermetalle, Adsorption

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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