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Anwendung von Chitosan in der elektrophoretischen Abscheidung

Die elektrophoretische Abscheidung bekommt in den vergangenen Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Sie ist kostengünstig und kann vielseitig angewendet werden um eine Vielzahl von Verbundstoffen zu erzeugen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einen Artikel vor, der den Einfluss der Ausgangskonzentrationen und Prozessparameter auf die Abscheidung von Chitosan-Hydroxyapatit Strukturen beleuchtet. Weiterhin wurden auch die Bindungen und Interaktionen in den abgeschiedenen Strukturen untersucht.

ELEKTROPHORETISCHEN ABSCHEIDUNG VON CHITOSAN-HYDROXYAPATIT STRUKTUREN FÜR DIE REGENERIERUNG VON SCHLAUCHFÖRMIGEN GEWEBEN UND ORGANEN

Understanding Electrodeposition of Chitosan–Hydroxyapatite Structures for Regeneration of Tubular-Shaped Tissues and Organs. Katarzyna Nawrotek and Jacek Grams. Materials 2021, 14, 1288. https://doi.org/10.3390/ma14051288

Die elektrophoretische Abscheidung umfasst zwei Vorgänge. Die Elektrophorese, die Wanderung der geladenen Teilchen einer Lösung zu einer gegensätzlich geladenen Elektrode und der Abscheidungsprozess selbst. Dort werden die geladenen Teilchen an der Elektrode in Form von Monolithen und Filmen abgegeben. Durch die Anpassung der Prozessparameter und Lösungszusammensetzung können dabei die mikrostrukturelle Homogenität und Dicke der erzeugten Strukturen kontrolliert werden.
Diese Parameter spielen vor allem im tissue engineering eine wichtige Rolle. Dort kann die elektrophoretische Abscheidung genutzt werden um multifunktionale Beschichtungen und bioaktive, dreidimensionale Gerüststrukturen zu erzeugen. Häufig verwendete Ausgangsstoffe sind dabei natürliche Polymere und Makromoleküle unter anderem auch Chitosan.
In dem vorgestellten Artikel wurden schlauchförmige Strukturen aus Chitosan, Hydroxyapatit und wässriger Milchsäure mittels elektrophoretischer Abscheidung erzeugt. Diese wurden anschließend über Rasterelektronenmikroskopie, Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie und Time-of-Flight-Sekundärionen-Massenspektrometrie untersucht.

ERGEBNISSE

  • Durch Erhöhung der Chitosankonzentrationen und Molekulargewichte wurden größere Massen und kompaktere Abscheidungen erzeugt
  • Bei der Erhöhung der Milchsäurekonzentration kam es zu geringeren Massen der Abscheidungen, sowie einem höheren Chitosananteil 
  • Bei einer höheren Hydroxyapatitkonzentration nahm die Masse und Porosität der Abscheidungen zu
  • Erhöhung der Masse der Abscheidung durch Erhöhung der Spannung und Versuchsdauer

Fazit: In der vogestellten Studie wurde gezeigt, dass die Anpassung der Zusammensetzung der Ausgangslösung und Prozessparameter einen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung sowie Struktur der abgeschiedenen Strukturen haben. Außerdem beeinflusste das Molekulargewicht des eingesetzten Chitosans die Masse und Porosität der Abscheidungen. Die elektrophoretische Abscheidung von Chitosan und Hydroxyapatit könnte eine Alternative zu bisher verwendeten Methoden in der Regeneration und dem Ersatz von schlauchförmigen Geweben und Organen bieten: Sie kann schnell und bei Raumtemperatur durchgeführt werden und eine Anreicherung mit biologisch aktiven Substanzen ist einfach zu erreichen.
Quelle: https://www.mdpi.com/1996-1944/14/5/1288

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Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2023 auf folgenden Messen:

  • EASO Winterschool 2023, Wittenberg, Deutschland, 15.02.-18.02.2023
  • EUCHIS 2023, Siglufjörður, Island, 11.-14.09.2023
  • EPNOE 2023, Graz, Österreich, 18.09.-22.09.2023
  • Asia Pacific Chitin and Chitosan Symposium 2023, Juju, Süd-Korea, 31.10.-03.11.2023

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über sales(at)medical-chitosan.com

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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News

  • Chitosan in Polymer-basierten Nanopartikeln zum Wirkstofftransport ins Auge

    Augenerkrankungen sind durch natürliche Faktoren wie der Blut-Augen-Barriere, Hornhaut oder dem Tränenfilm schwer zu behandeln. Helfen können dort polymerbasierte Nanopartikel u.a. aus Chitosan um den Wirkstofftransport zu verbessern. In diesem Artikel wollen wir Ihnen ein Review zu diesem Thema zusammenfassen.

  • Presseinformation mRNA-Wirkstoffe: Geschützt zur optimalen Wirkung

    Berlin, Halle, 16.03.2023: Seit Januar dieses Jahres wird im Projekt „Zielwirk“ eine neue Chitosan-Technologie zur effizienten Freisetzung von mRNA-Wirkstoffen entwickelt. Die Technologie soll dafür sorgen, dass Medikamente zur Behandlung schwerer Krankheiten besser vom Körper aufgenommen sowie verarbeitet werden können. Die beteiligten Projektpartner Heppe Medical Chitosan GmbH, FDX Fluid Dynamix GmbH, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) werden dabei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über drei Jahre mit sechs Millionen Euro gefördert.

  • Katja Richter im wissenschaftlichen Komitee der EUCHIS Konferenz 2023

    Wir freuen uns sehr zu verkünden, dass Katja Richter, CEO der Heppe Medical Chitosan GmbH, in das wissenschaftliche Komitee der EUCHIS 2023 berufen wurde. Die EUCHIS 2023, die internationale Konferenz der Europäischen Chitin-Gesellschaft (EUCHIS 2023) und die 15. Internationale Konferenz über Chitin und Chitosan (15. ICCC) wird vom 11. bis 14. September 2023 in Siglufjörður, Island, stattfinden.

  • HMC bei der ESAO Winterschool 2023 in Lutherstadt Wittenberg

    Vom 15.02. bis 18.02.2023 findet in Lutherstadt Wittenberg die ESAO Winterschool 2023 statt. Organisiert wird die Winterschool vom Fraunhofer Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Neben Experten und Expertinnen aus der Wissenschaft, werden wir, die Heppe Medical Chitosan GmbH, ebenfalls vertreten sein.

  • Arginin-Chitosan Nanopartikel für siRNA Transport

    Small interfering RNAs (siRNAs) können als in Gentherapien für z.B. Krebserkrankungen wie Leukämie genutzt werden. Allerdings ist die Anwendung dieser durch einen fehlenden, effizienten Wirkstofftransport limitiert. In der vorgestellten Studie wurde daher Chitosan mit Arginin zu Nanopartikeln funktionalisiert, mit siRNA beladen und deren Eigenschaften als siRNA-Vektor untersucht.

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