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Aktuelle und laufende Klinische Studien mit Chitosan

In klinischen Studien wird untersucht, ob die Behandlung effizient und sicher ist, um die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten zu verbessern. In diesem Artikel stellen wir Ihnen klinische Studien mit Produkten auf Chitosan-Basis vor, die in Kürze durchgeführt werden sollen und derzeit Teilnehmer rekrutieren. Außerdem werden zwei abgeschlossene klinische Studien zur Instandhaltung von Zahnimplantaten und Anwendung von Chitosan-Nervenschläuchen vorgestellt.

Derzeit (Stand 23.03.2020) sind bei clinicaltrials.gov 10 klinische Studien zum Thema Chitosan mit aktuellen Status „recruiting“ oder „not yet recruiting“ registriert. In der folgenden Tabelle sind die klinischen Studien mit Titel, der betreffenden Erkrankung, der Art des geplanten medizinischen Eingriffs/Gerätes, dem aktuellen Status und dem Studienort (Abgerufen am 23.03.20).

  Titel Erkrankung Medizinischer Eingriff/Gerät Status Studienort
1 Clinical Trial Evaluating the Safety and Efficacy of the Use of Chitosan Gel in Patients With Chronic Wounds Diabetic Foot Ulcer Device: ChitoCare gel
Device: Placebo gel
Recruting Croatia,
Slovenia
2 Evaluation of the Cell Detachment Ratio on pH-responsive Chitosan as a Prognostic Factor in Lung Cancer Clinical Decision-Making
Early Detection of Cancer
  Recruting

Taiwan

3 Safety Performance chitosan osteoarthritis Viscosuppl Ementation Knee Osteoarthritis Device: Investigational device coded KIO014
Device: Durolane(r) as control device
Not yet recruiting  -
4 Study of Chitosan for Pharmacologic Manipulation of AGE (Advanced Glycation Endproducts) Levels in Prostate Cancer Patients Prostate Cancer  Drug: Chitosan Recruting United States
5 Treatment of Advanced Periodontitis Using an Oscillating Chitosan Device Versus Regular Curettes Alone Periodontal Diseases Device: Labrida Bioclean
Device: Gracey Periodontal curettes
Recruting Norway,
Turkey
6 Treatment of Mild to Moderate Peri-implantitis Using an Oscillating Chitosan Device Peri-Implantitis Device: Labrida BioClean
Other: Titanium curettes
Recruting Norway,
Sweden
7 Assessment of Pain and Antibacterial Activity of Chitosan Versus Sodium Hypochlorite as Irrigant in Infected Canal Postoperative Pain Drug: chitosan nanoparticles
Drug: Sodium Hypochlorite
Not yet recruting  -
8 The Effectiveness of Antibacterial Therapeutic Clothing Based on Silver or Chitosan as Compared With Non-antibacterial Therapeutic Clothing in Patients With Moderate to Severe Atopic Dermatitis Atopic Dermatitis Device: DermaCura® Chitosan based antimicrobial therapeutic clothing
Device: Binamed® silver based antimicrobial therapeutic clothing
Device: Binamed® therapeutic clothing without antimicrobial agents
Recruting Netherlands
9 Antimicrobial Efficacy of Four Different Irrigation Protocols Dental Pulp Necrosis Procedure: irrigation Not yet recruiting Egypt
10 Dentures Biofilm and Artificial Biofilm Substitute Biofilm Other: 12h and 36h Biofilm formation on PMMA (Palapress®) dentures and samples worn by participants and brushing cycles needed to remove it. Recruting Germany

Weitere 40 Studien wurden in den letzten Jahren abgeschlossen, darunter je 7 in den USA sowie China und 11 in Europa. In unserer Rubrik 'klinische Studien' werden wir Sie in den kommenden Monaten über weitere Ergebnisse informieren. Benötigen Sie Chitosane für Ihre klinische Studie? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf - wir stehen Ihnen mit Rat und Tat sowie unseren GMP-Chitosanen zur Verfügung.

Im folgenden stellen wir Ihnen die Ergebnisse zweier klinischer Studien aus dem dentalen Bereich und zum Thema Heilung von Nervenverletzungen vor.

Behandlung von periimplantärer Mukositis mit einer Chitosan-Bürste – eine randomisierte klinische Pilot Studie

Treatment of peri-implant mucositis with a chitosan brush – a pilot randomized clinical trial. Wohlfahrt J. C., Aass A. M., Koldsland O. C., Int. J. Dent. Hyg., 17 (2), 170-176, May 2019, DOI: 10.1111/idh.12381

Bei einer Entzündung der Schleimhaut, die den Hals eines Zahnimplantates umgibt wird von einer periimplantären Mukositis gesprochen. Durch Schädigung des Implantatbetts während des chirurgischen Eingriffs kann es zu einer periimplantären Mukositis und später zu einer Periimplantitis, also einer Entzündung des Zahnbettes kommen. Ausgelöst wird die Periimplantitis durch verschiedenste Keime und führt zu einer Osteolyse. Wie bei einer Parodontitis verursachen Plaqueablagerungen am Implantat Entzündungen. Um zu verhindern, dass sich eine Mukositis zu einer Periimplantatis entwickelt, sind tägliche Mundhygiene sowie regelmäßige professionelle Wartung der Zahnimplantate wichtig. Die Therapie, genannt Débridement, besteht aus einer mechanischen Reinigung der Implantat-Oberfläche zum Beispiel mit einer Kürette.

In der vorgestellten Studie erfolgte ein Vergleich von Débridgement mit einer Titankürette zum Débridgement mit einer Chitosan-Bürste. Dabei wurden die Techniken hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zur Verhinderung von periimplantären Entzündungen des Implantates untersucht. Die Fasern der Bürste sind aus Chitosan, dessen bakteriostatischen Eigenschaften und Biokompatibilität die Behandlung positiv beeinflussen könnten. Wenn Chitosan-Fasern nach der Behandlung in der periimplantären Tasche zurückbleiben, ist dies aufgrund der biologischen Abbaubarkeit ungefährlich oder könnte sogar einen positiven Effekt haben.

Die Studie wurde über einen Zeitraum von 6 Monaten an der Universität von Oslo durchgeführt. Die Teilnehmer der Studie hatten mindestens zwei Implantate und diese bereits länger als 12 Monate. Kriterien waren eine vorliegende periimplantäre Mucositis mit einer Taschentiefe (probin pocket depth = PPD) von mindestens 4 mm und eines positiven mBoP Tests (Blutung auf Sondieren des Zahnfleisches / bleeding on probing), jedoch keine sichtbaren peri-implantären Knochenverluste im Röntgenbild.

Die klinischen Untersuchungen wurden zu Beginn (Ausgangssituation), nach zwei, vier und 24 Wochen von jeweils zwei Parodontologen durchgeführt. Die Implantate wurden randomisiert und die Behandlung zu Studienbeginn erfolgte mit einer Chitosan-Bürste (BioClean, LABRIDA AS, Oslo Norway) unter Verwendung eines oszillierenden Handstücks oder mit einer Titan Küvette. Eine unterstützende, erneute Behandlung fand nach 3 Monaten statt. An der Studie nahmen 11 Patienten mit insgesamt 24 Implantaten teil.

Ergebnisse:

  • Signifikate Reduzierung des mBoP nach 6 Monaten in beiden Gruppen
  • Stärkere Verbesserung des mBoP nach 2 und 4 Wochen in der Chitosan Gruppe
  • PPD signifikant besser in der Chitosan Gruppe nach 4 Wochen
  • Die periimplantären Knochenniveaus waren in beiden Gruppen stabil

Schlussfolgerung: Beide Behandlungsgruppen zeigten eine Verbesserung der Entzündung 6 Monaten nach der ersten Behandlung bzw. drei Monate nach wiederholter Behandlung. Die Ergebnisse der Studie sprechen dafür, dass die Débridgment Behandlung mit einer Chitosan-Bürste effizient und sicher ist. Als nächsten Schritt müssen diese Ergebnisse in einer Studie an mehreren anderen Kliniken bestätigt werden.

Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/idh.12381

Verbesserungen in der Heilung traumatischer Nervenläsionen der Hand durch zusätzlichen Einsatz eines Nervenschlauches aus Chitosan bei der primären Nervenreparatur. Eine randomisierte kontrollierte bizentrische Studie.

Enhancing the outcome of traumatic sensory nerve lesions of the hand by additional use of a chitosan nerve tube in primary nerve repair: A randomized controlled bicentric trial. Neubrech F., Sauerbier M., Moll W., Seegmüller J., Heider S., Harhaus L., Bickert B., Kneser U., Kremer T., Plastic and reconstructive surgery, 142 (2), 415-424, Aug 2018, DOI: 10.1097/PRS.0000000000004574

Die Verletzung von peripheren sensorischen Nerven ist eine häufige Herausforderung bei akuten Handverletzungen. Die übliche Behandlung ist hier eine mikrochirurgische OP-Technik, bei der eine End-zu-End Adaption der Nervenstümpfe durchgeführt wird. Typische Folgen einer nicht erfolgreichen Operation können der permanente Verlust von Empfindlichkeit oder die Bildung schmerzhafter Neurome sein. Neurome sind Knotenbildungen, die an der vorherigen Stelle der Durchtrennung des peripheren Nervens entstehen.

In der genannten Studie wurde untersucht, ob der zusätzliche Einsatz eines Nervenschlauches aus Chitosan bei der primären Nerven-Reparatur die sensorische Erholung positiv beeinflusst. Das resobierbare Chitosan-Röhrchen soll die reparierte Nervenläsion ummanteln und schützen, sowie die Narbenbildung verhindern. In früheren Studien konnte bereits gezeigt werden, dass Chitosan einen positiven Effekt auf das Überleben und die Orientierung von Schwann-Zellen, sowie auf die Differenzierung von neuronalen Zellen hat.

Um den positiven Effekt der zusätzlichen Verwendung des Chitosan-Nervenschlauches im Vergleich zur alleinigen mikrochirurgischen Nervenreparatur zu demonstrieren wurde eine randomisierte, kontrollierte Studie mit einem parallelen Gruppendesign und Doppelblindbewertung an zwei Studienzentren durchgeführt. Der wichtigste Testparameter war die Feinwahrnehmung nach 6 Monaten, welche anhand der zwei-Punkte-Diskriminationsschwelle bestimmt wurde. Die Probanden berühren zwei Nadelspitzen, welche sich in verschiedenen Abständen voneinander befinden. Wenn die beiden Nadelspitzen nicht mehr voneinander getrennt wahrgenommen werden können, ist die Schwelle erreicht. Weitere Ergebnisparameter waren die Ergebnisse des Semmes-Weinstein Monofilamenten Tests (Testung der Sensibilität), Schmerzen, Neuromentwicklung und die Bewertung der Einschränkung der Beweglichkeit von Arm, Schulter, Hand anhand eines Punktesystems. An der Studie haben 74 Patienten teilgenommen.

Ergebnisse:

  • Höhere Feinwahrnehmung (Zwei-Punkte-Diskriminierung) und Empfindlichkeit (Semmes-Weinstein-Monofilamenten Test) in der Gruppe mit Chitosan-Nervenschläuchen
  • Mittlere Zwei-Punkt-Diskriminierung lag bei der Chitosan-Gruppe bei 6,3 mm und bei der Kontroll-Gruppe bei 8 mm
  • In der Kontroll-Gruppe wurden 3 Neurome gefunden
  • In der Chitosan-Gruppe wurden keine Neurome gefunden

Schlussfolgerung: Die Regeneration der peripheren Nervenzellen konnte durch den Einsatz von Chitosan-Nervenschläuchen deutlich verbessert werden. Zur Bestätigung der Ergebnisse sind weitere Studien notwendig.

Quelle: https://insights.ovid.com/pubmed?pmid=30045179

Klinische Studien, Nervenzellen, Dentale Implantate

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
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Was wir Ihnen bieten:

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Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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