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Veröffentlichungen im Januar 2012

Der Monat Januar eröffnet das Publikationsjahr 2012 mit insgesamt 159 Artikeln zum Thema Chitosan. Fast ein Drittel der Artikel stammt dabei aus China.

China:
Indien:
USA:
Tawain:

56 Artikel
15 Artikel
14 Artikel
  7 Artikel

 

Top Journale Veröffentlichungen
International Journal of Biological Macromolecules 10
International Journal of Pharmaceutics 8
Biomterials 8
Journal of Agriculture and Food Chemistry 8
Journal of Colloid and Interface Science 6

Tabelle: Journale mit den meisten Veröffentlichungen zum Thema Chitosan und Chitosan-Derivate.

Im Folgenden werden drei Artikel zum Thema Chitosan im Zusammenhang mit Kurkumin vorgestellt. Kurkumin ist Farbstoff und wirksamer Bestandteil der Heilpflanze Kurkuma. Kurkumin wird in verschiedensten medizinischen Bereichen verwendet. So z. B. bei Alzheimer- oder Krebserkrankungen. Auch zur Vorbeugung von Lungen-, Darm und Lebererkrankungen wird Kurkumin eingesetzt.

Quelle: www.zentrum-der-gesundheit.de zum Thema Kurkuma


Elaboration of chitosan-coated nanoparticles loaded with curcumin for mucoadhesive applications.

Mazzarino, L., Travelet C., Ortega-Murillo S., Otsuka I., Pignot-Paintrand I., Lemos-Senna E., Borsali R., Universitário Trinidade, Journal of Colloid and Science Interface 2012 Jan. 8., 22284577

Ziel der Untersuchung war die Herstellung eines mit Chitosan beschichteten Polycaprolacton (PLC) Nanopartikels, der Kurkumin enthält und zur bukkalen Verabreichung (über die Wange) eingesetzt werden kann. PLC ist ein biologisch abbaubarer Kunststoff, der in der Medizin u. a. für Präparate mit kontrollierter Wirkstofffreigabe verwendet wird. Kurkumin benötigt ein solches Transport-Vehikel, um den Anwendungsort in gewünschter Konzentration zu erreichen.

Die Präparierung dieser Partikel wurde mittels Nanopräzipitation vorgenommen. Um die Herstellungsbedingungen zu optimieren, wurden verschiedene Molmassen und Konzentrationen von Chitosan sowie verschiedene Konzentrationen eines 3er Blocks aus Tensid Poloxameren (PEO-PPO-PEO) verwendet.

Chitosan beschichtete Partikel wiesen eine positive Oberflächenladung und eine mittlere Partikelgröße mit einem Radius von 114 und 125 nm auf. Die Analyse mittels Lichtstreuung (DLS: Dynamic light scattering) konnte zeigen, dass die Partikel monodispers sind, da die Polydispersitätsindizes unter 0.3 lagen. Die Nanopartikel-Tracking-Analyse (NTA) stimmte in den Ergebnissen gut mit denen der DLS überein.

Die kolloidalen Systeme wiesen einen mittleren Wirkstoffgehalt von 460µg/ml und eine Verkapselungseffizienz von über 99% auf. Die gute Interaktion der Chitosan beschichteten Partikel mit der Schleimhaut, verdeutlicht die Eignung für mucoadhäsive Anwendungen.

Quelle: BioInfoBank Library


Oral delivery of curcumin bound to chitosan nanoparticles cured Plasmodium yoelii infected mice.

Akhtar, F., Rizvi M. M., Kar S. K., Biotechnology Advances, 2012 Jan. 30. (1): 310-20. Epub 2011 May 18.

Plasmodien spielen eine wichtige Rolle im Bereich der Malariaforschung. Sie dienen als Modellorganismen, mit denen im Labor Mäuse, teilweise auch Ratten, infiziert werden können. Die Studie befasste sich speziell mit der Heilung Plasmodium yoelii (P. yoelii) infizierter Mäuse.

Dem Kurkumin werden Malaria kurierende Eigenschaften zugeschrieben. Aufgrund seiner geringen biologischen Verfügbarkeit und chemischen Instabilität ist es allerdings auf ein Träger-Vehikel angewiesen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. In dieser Studie wurde Kurkumin an Chitosan-Nanopartikel gebunden, um die genannten Eigenschaften zu verbessern.

Die Untersuchung zeigte folgende Resultate:

  • Im Vergleich zu ungebundenem Kurkumin, zeigte sich bei Chitosan-Nanopartikel gebundenem Kurkumin ein weniger schneller Abbau.
  • Die roten Blutkörperchen (RBCs: red blood cells) der Mäuse nahmen zudem das gebundene Kurkumin wesentlich besser auf als das ungebundene.
  • Kurkumin beladene Chitosan-Nanopartikel verbesserten bei oraler Verabreichung die biologische Verfügbarkeit des Kurkumins im Plasma und den RBCs.
  • Während P. yoelii infizierte Mäuse nach 8 bis 9 Tagen (nach der Infektion) starben, lebten jene Mäuse, die mit einfachen Chitosan-Nanopartikeln gefüttert wurden, weitere 5 Tage.
  • Bei einer oralen Verabreichung ungebundenen Kurkumins (1mg täglich über 7 Tage) überlebte 1/3 der infizierten Mäuse.
  • Bei einer oralen Verabreichung von Kurkumin-Chitosan-Nanopartikeln (gleiche Dosis) überlebten alle Mäuse.

Die Forscher gehen davon aus, dass das gebundene Kurkumin auch in seiner chemischen Stabilität verbessert wurde.

Quelle: National Center for Biotechnology Information


Quantitative Determination of Proteins Based on Strong Fluorescence Enhancement in Curcumin-Chitosan-Proteins System.

Wang F., Huang W., Jiang L., Tang B., Journal of Fluorescence, 2012 Jan. 22. (Epub ahead of print)

In der Medizin dient die Fluoreszenz u. a. zur Lokalisierung von Substanzen bzw. können mit Hilfe. von Fluoreszenz auch biologische Vorgänge sichtbar gemacht werden.

Die vorliegende Studie zeigt auf, dass die Fluoreszenz-Intensität von Kurkumin deutlich durch Albumine in Verbindung von Chitosan verstärkt werden kann. Albumine sind so genannte globuläre Proteine. In der Studie verwandte Albumine waren:

  • Rinderalbumin (BSA: bovine serum albumin) und
  • Humanalbumin (HSA: human serum albumin).

Die Verstärkung der Fluoreszenz bildet die Grundlage einer neuen fluorimetrischen Methode zur Bestimmung der Protein-Konzentration.

Die erhöhte Fluoreszenz von Kurkumin resultiert aus einem Synergieeffekt der günstigen hydrophoben Mikroumgebung von BSA und Chitosan und dem effizienten intermolekularem Energietransfer zwischen BSA und Kurkumin. Kurkumin ist in der Lage, sich mit dem BSA-Chitosan-Komplex zu verbinden. Chitosan spielt dabei eine Schlüsselrolle und begünstigt den Prozess des Energietransfers, indem es den Abstand zwischen BSA und Kurkumin verringert.

Quelle: National Center for Biotechnology Information
 

Quelle: GoPubMed

Wundbehandlung, Nanopartikel, malaria, Kurkuma, Fluoreszenz

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    Heinrich-Damerow-Straße 1
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