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Publikationen im Februar 2015

Nach einem hervorragenden Start im Januar 2015 war die Anzahl von Publikationen im Februar leicht rückläufig. Es wurden 142 Publikationen von wissenschaftliche Journalen veröffentlicht, welche sich vorranging mit pharmazeutischen Präparaten, Nanopartikeln und Bewertungsstudien beschäftigten. Die drei führenden Nationen in der Chitosan Forschung waren wieder China (40 Artikel), Indien (19) und die USA (13). Deutsche Wissenschaftler konnten 5 Publikationen beitragen und sicherten sich somit einen Platz unter den Top 10.

Top Journale  Publikationen
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces 7
International journal of biological macromolecules 7
Carbohydrate polymers 7
ACS applied materials & interfaces 6
International journal of pharmaceutics 6

Tabelle: Wissenschaftliche Journale, welche die größte Anzahl von Chitosan bezogenen Artikeln im Februar 2015 veröffentlichten.  Quelle: GoPubMed

Die orale Verabreichung vieler Arzneimittel wird häufig durch deren schlechte Löslichkeit, eine unzureichende Adhäsion an die Darmschleimhaut und durch die begrenzte Durchlässigkeit des Darms erschwert. Über die günstigen Eigenschaften von Chitosan basierten Arzneimittel-Trägersystemen wurde bereits in zahlreichen Studien berichtet. Nachfolgend werden zwei interessante Artikel vorgestellt, in denen neue Chitosan Rezepturen für die orale Verabreichung von Arzneimitteln untersucht wurden.

Cysteine modified and bile salt based micelles: Preparation and application as an oral delivery system for paclitaxel.

Xu W., Fan X., Zhao Y. et al.; Colloids Surface B Biointerfaces. Vol. 128C:165-171.Februar 2015

Das Ziel dieser Studie war es, ein Mizellen basiertest Trägersystem für hydrophobe Arzneimittel zu entwickeln. Die Mizellen wurden aus drei Hauptkomponenten gefertigt: Pluronic F127 Chitosan (PF127-CS), Pluronic F127 Cystein (PF127-Cystein) und Natriumcholat (NaC).
Pluronic-Blockcopolymere sind oberflächenaktive Verbindungen, die Mizellen Strukturen durch Selbstorganisation ausbilden können. Jeder Block besteht aus einem hydrophoben Propylenoxid, dass von zwei hydrophilen Ethylenoxiden (EOx-POy-EOx) flankiert wird. Pluronic Mizellen sind als pharmazeutische Hilfsstoffe zugelassenen und können als Medikamenten-Träger eingesetzt werden. Die Ladekapazität dieser Mizellen ist für hydrophobe Arzneimittel wie Paclitaxel jedoch gering. Um die orale Bioverfügbarkeit von Paclitaxel zu verbessern, wurde PF127-CS mit dem Gallensalz NaC versetzt. Eine Steigerung der mucoadhäsiven Eigenschaften der Mizellen und damit der orale Adsorption wurde durch Cystein modifiziertes PF127 erreicht.  

Ergebnisse für Mizellen aus PF127-CS / PF127-Cystein / NaC:

  • Kugelförmige Mizellen mit einer durchschnittlichen Größe von 60,3 nm
  • Medikamenten-Ladekapazität stieg von 3,35% auf 12,77% verglichen mit PF127-Mizellen
  • Verbesserte Mizellen Stabilität in wässriger Lösung verglichen mit NaC-Mizellen
  • Geringere Zytotoxizität von leeren Mizellen verglichen mit NaC-Mizellen
  • pH-abhängige Wirkstofffreisetzung, unter sauren pH-Bedingungen beschleunigt
  • Nachhaltige Wirkstofffreisetzung in vitro
  • Verbesserte Bioverfügbarkeit von Paclitaxel beladenen Mizellen verglichen mit  Paclitaxel Lösungen, in vivo

Schlussfolgerung: Mizellen, bestehend aus PF127-CS / PF127-Cystein / NaC, verbessern signifikant die Verkapselungseffizienz und Bioverfügbarkeit von hydrophoben Arzneimitteln. Für die Entwicklung neuer oraler Trägersysteme für Medikamente wie Paclitaxel könnten diese Mizellen eine echte Neuerung darstellen.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25747310

Improved oral therapeutic potential of nanoencapsulated cryptdin formulation against Salmonella infection.

Rishi P., Bhogal A., Arora S. et al.; European Journal of Pharmaceutical Sciences. Vol.  24;72:27-33. February 2015

In dieser Studie wird eine neue Strategie für die orale Verabreichung von antimikrobiellen Wirkstoffen vorgestellt, welche den Transport und die Bioverfügbarkeit des Arzneimittels verbessern sollte. Die Autoren entwickelten eine Rezeptur aus Chitosan: Tripolyphosphat (5: 2) und verkapselten darin die Modell-Droge Cryptdin-2. Cryptdin-Peptide sind auch ein Bestandteil der Säugetier Immunabwehr und werden von Dünndarmzellen zur Bekämpfung von pathogenen Organismen wie Salmonellen sezerniert. Die antibakterielle Wirksamkeit von Cryptdin beladenen Chitosan-Nanopartikeln wurde an Mäusen, die mit Salmonella Typhimurium infizierten wurden, untersucht.

Ergebnisse:

  • Partikelgröße: 105 ± 7 nm
  • Zetapotential: -22,60 mV
  • Polydispersitätsindex: 0,384
  • 60% Effizienz in der Wirkstoffverkapselung
  • 65% Wirkstofffreisetzung in 4,5 h (in vitro)
  • 83% Überlebensrate von infizierten Mäusen versus 100% Mortalität bei freiem Cryptdin-2
  • Keimreduzierung um 2-log Stufen
  • Reduziertes Level von  Oxidantien: Nitrit: 3,25-fach
  • Erhöhtes Level von Antioxidantien: Katalase: 2-fach

Schlussfolgerung: Die Sterblichkeit von Mäusen die mit Salmonellen infizierten wurden, wurde durch Chitosan verkapseltes Cryptdin-2 signifikant reduziert. Unbehandelten oder mit freiem Cryptdin behandelte Tiere wiesen hingegen eine Sterblichkeitsrate von 100% auf.  Die verbesserte Überlebensrate ist vermutlich auf den engen Kontakt mit der Darmschleimhaut zurückurführen, wodurch die Wirkstofffreisetzung und damit auch Resorptionszeit verlängerte wurde.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25724130

Tripolyphosphat, Cryptdin, Mizellen, Cystein

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

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  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
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Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
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  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
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Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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