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Publikation im Juli & August 2014

In den Sommermonaten Juli und August 2014 wurden 246 Artikel über Chitosan und Chitosan Derivate veröffentlicht. Diese Artikel wurden überwiegend durch Wissenschaftler aus China (59 Artikel), USA (31) und Indien (30) publiziert. Die Topthemen adressierten die Bereiche: Nanopartikel, pharmazeutische Präparate und Tierstudien.

Top Journals Publications
International journal of biological macromolecules 20
Carbohydrate polymers 17
International journal of pharmaceutics 9
Biomaterials    9
Journal of Hazardous Materials 7

Tabelle: Führende wissenschaftliche Journale mit den meisten Chitosan-bezogenen Publikationen im Juli und August 2014. Quelle: GoPubMed

Natürliche Polymere wie Chitosan, Alginat und Collagen sind für den Bereich des Tissue-Engineerings von großem Interesse. Da diese Biomaterialen von lebenden Organismen stammen sind sie biologisch abbaubar, nicht toxisch und könne das Anheftung und Wachstum von Zellen fördern. Im Juli und August wurden 18 Artikel über Chitosan-modifizierte Biopolymere veröffentlicht. Zwei vielversprechende Artikel werden nachfolgend detaillierter vorgestellt.

A simple material model to generate epidermal and dermal layers in vitro for skin regeneration.

Tsao C.T., Leung M., Chang J.Y., Zhang M.; Journal of materials chemistry. B, Materials for biology and medicine. Vol. 2 (32): 5256-5264; August 2014

Die Entwicklung von zellulären Hauttransplantaten ist eine vielversprechende Technologie, um schwerwiegenden Hautdefekten wie chronischen Wunden oder Verbrennungen zu behandeln. Die Autoren dieser Studie entwickelten ein Chitosan-basiertes, zweischichtiges Hautäquivalent und untersuchten verschiedene Transplantatzusammensetzungen hinsichtlich der Zellteilungsrate und Zellreifung in Wunden.

Der Kern des Transplantats wurde aus porösem Chitosan-Alginat (CA) gebildet, welches als mechanisches Stützelement diente. Das CA-Gerüst wurde mit einem thermisch reversiblen Gel aus Chitosan Poly(ethylenglyocol) (C-PEG) imprägniert. Das Gel diente der Umhüllung von Fibroblasten und ahmte die Hautschicht der Dermis nach. Die Epidermis wurde durch eine Schicht aus Keratinozyten gebildet, welche auf die CA/C-PEG Oberfläche ausgebracht wurde. Drei verschiede experimentelle Ansätze wurden getestet.

jul aug 14

Fig. a:

CA-Transplantate ohne C PEG Gel,
in Zellmedium kultiviert

Fig. b:

CA/C-PEG-Transplantate in  Medium ohne Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche

Fig. c:

CA/C-PEG-Transplantate mit Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche

Ergebnisse:

  • CA/C-PEG-Transplantate steigern die Keratinozyten und Fibroblasten Zellteilung
  • Die Luft-Flüssigkeits-Grenzfläche fördert die Keratinozytenreifung  
  • CA/C-PEG-Transplantate ahmt die Mikroumgebung der Haut nach

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25147728

Comparison of biomaterial delivery vehicles for improving acute retention of stem cells in the infarcted heart.

Roche E.T., Hastings C.L., Lewin S.A. et al.; Biomaterials. Vol. 35 (25): 6850-8, August 2014.

Ein myokardialer Infarkt (Herzinfarkt; MI) ist ein lebensbedrohliches Ereignis, welches durch eine lokale Durchblutungsstörung des Herzmuskels verursacht wird. Da MI weltweit zu den Haupttodesursache gehört, werden neue Behandlungsmöglichkeiten dringend benötigt.

Das Ziel dieser Studie war es verschiedene natürliche Polymere (Chitosan, Alginat, Collagen) hinsichtlich ihrer Fähigkeit das Überleben, die Applikation und Speicherung von eingeschlossenen Zellen zu unterstützen, untersucht. Humane mesenchymale Stammzellen (hMSCs) wurden in injizierbare Hydrogele aus Chitosan/β-Glycerophosphat oder Alginat inkorporiert. Des Weiteren wurden epikardiale Patches aus Alginat oder Collagen mit hMSCs beladen. Als Referenz für den gegenwärtigen klinischen Standard, wurden in einer Salzlösung gelöste Zellen verwendet.

Ergebnisse:

  • In vitro: Die Vitalität von hMSCs war in allen Biomaterialen unter hypoxischen Bedingungen (Nachahmung der Infarktumgebung) reduziert. Die Biomaterialen waren jedoch einschichtigen Kulturen hinsichtlich der Zellvitalität überlegen.
  • In vivo: Die Experimente wurden an einem Ratten myokardialen Infarktmodel durchgeführt. hMSCs-beladenen Proben wurden in die Infarktrandzone appliziert. Nach 24 wurde die Zellspeicherfähigkeit durch Fluoreszenzbildgebung  (GFP-hMSCs) und immunhistochemische Analysen untersucht.

jul1 aug 14

Matrix    Zellspeicherung (Fluoreszenz (*))
Chitosan Hydrogel    14
Alginat Hydrogel    8
Alginat Patch    59
Collagen Patch 47

(*)   x-facher Anstieg gegenüber Salzlösung

Schlussfolgerung: Alle untersuchten Polymere, einschließlich Chitosan, verbesserten die Vitalität, Zustellbarkeit und Speicherung von Zellen im Vergleich zur standardisierten Zell-Salzlösung. Die untersuchten Biomaterialen sind auf Grund ihrer positiven Eigenschaften sehr gut für in vivo Zell-Applikations-systemen geeignet.

chitosan, Regeneration, Hauttransplantate, Chitosan Alginat

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Chitosan in Lebensmitteln und Verpackungen – Was wirklich zählt für Funktion und Anwendung

Chitosan ist ein vielseitiges Biopolymer, das in der Lebensmittel- und Verpackungsbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt. Als antimikrobiell, biologisch abbaubar und filmbildend bietet es nachhaltige Lösungsansätze für Haltbarkeitsverlängerung und plastikfreie Verpackung. Doch seine Wirksamkeit hängt nicht allein von bekannten Parametern wie Deacetylierungsgrad (DDA) und Molekulargewicht (MW) ab – es ist ein Zusammenspiel mehrerer chemischer und physikalischer Eigenschaften, das über die Anwendbarkeit entscheidet.

 

Mikronadeln gegen resistente Infektionen: Innovative Wundheilung mit Chitosan und Nanozymen

Die Behandlung infizierter Brandwunden – insbesondere, wenn antibiotikaresistente Bakterien im Spiel sind – stellen nach wie vor eine große Herausforderung in der modernen Medizin dar.
Ein Forschungsteam hat nun eine bahnbrechende Lösung vorgestellt: ein hydrogelbasiertes Mikronadel-System, das sogenannte „High-Entropy Nanozyme“ mit Chitosan kombiniert.


Diese neuartige Technologie bekämpft nicht nur resistente Keime, sondern fördert auch aktiv die Wundheilung – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Chitosan als Schlüsselmaterial.

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften für zahnmedizinische Anwendungen

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung in der biomedizinischen und insbesondere in der zahnmedizinischen Forschung. Dabei handelt es sich um Werkstoffkombinationen, die klassische Materialien mit Nanopartikeln vereinen – mit dem Ziel, mechanische, chemische oder biologische Eigenschaften gezielt zu verbessern. [1]

 

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

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