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Publikationen im November und Dezember 2013

Das Jahr 2013 war ein hervorragendes Jahr für die Chitosan-Forschung, da ein neuer Höchstwert an Veröffentlichungen erreicht wurde. Über das Jahr verteilt wurden 1845 Artikel über Chitosan und Chitosan-Derivate veröffentlicht, welche sich überwiegend mit Tier- und Humanstudien, Nanopartikeln, pharmazeutischen Präparaten und Bewertungsstudien beschäftigten. Die führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Chitosan-Forschung waren Rui L. Reis (Universität Minho, Portugal), Shantikumar V. Nair (Amrita Vishwa Vidyapeetham University, Indien) und Andreas Bernkop-Schnürch (Universität Innsbruck, Österreich).

Top Journale Publikationen
Carbohydrate polymers 183
International journal of biological macromolecules 107
International journal of pharmaceutics 69
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces 66
Materials science & engineering. C, Materials for biological applications 50

Tabelle: Liste der wissenschaftlichen Fachzeitschriften, welche die höchste Anzahl an Chitosan bezogene Artikel im Jahr 2013 veröffentlichten.

Im November und Dezember wurden 281 Publikationen über Chitosane veröffentlicht. Zwei interessante Artikel von den Autoren R.L. Reis und S.V. Nair werden nachfolgend vorgestellt. Beide Veröffentlichungen beschäftigen sich mit der Züchtung von Knochengewebe und untersuchen neue Chitosan-modifizierten Rezepturen, um die Biokompatibilität und die mechanischen Eigenschaften der Gerüstsubstanzen zu verbessern.

Carboxymethylation of ulvan and chitosan and their use as polymeric components of bone cements.

Barros A.A., Alves A., Nunes C., Coimbra M.A., Pires R.A., Reis R.L.; Acta Biomater.  Vol.: 9(11):9086-97. November 2013

In der vorliegenden Studie sollten konventionelle Glasionomerzemente (GIC) durch den Einbau von natürlichen, marinen Polysacchariden wie Ulvan oder Chitosan verbessert werden. GICs könne durch chemische Reaktionen an die harte Zahnsubstanz, Knochen und Prothesenmaterialien binden. Sie setzen sich aus einem Pulver und einer flüssigen Komponente zusammen. Das GIC-Pulver besteht aus säurelöslichen, aluminiumfreien Glaspartikeln. Die flüssige Komponente wird aus Polyacrylsäure (PAA) und Weinsäure gebildet. Unter Vermischung der beiden Komponenten wird die Zementsubstanz gebildet. Da PAA zytotoxisch ist, sollte es in dieser Studie durch Chitosan und Ulvan ersetzt werden. Die beiden Polymere wurden zuvor carboxymethyliert, um ihren Säureanteil zu erhöhen.

Ergebnisse:

  • Carboxymethylierungsgrad von Ulvan (98%; CMU) und Chitosan (87%; CMC)
  • Carboxymethylierung durch steigendes Molekulargewichts von Ulvan und Chitosan belegt
  • Verbesserte mechanische Eigenschaften des Zements durch CMC:CMU Einbau
    • Druckfestigkeit: 52 MPa
    • Porengröße < 67 um
    • Wasseraufnahme: 230%
  • Nicht zytotoxisch
  • Ca- und P-basierte Einheiten diffundieren von der Oberfläche in den Zement

Schlussfolgerung: Die mechanischen Eigenschaften von herkömmlichen GICs können durch carboxymethylierte Polysaccharide, die anstelle von PAA verwendet werden, deutlich verbessert werden. Die neue Zusammensetzung ist nicht zytotoxisch und weist ein höheres Absorptionsvermögen für Ca- und P-Reste auf, die in die Zementmasse diffundieren können. Knochenzementen, die mit carboxymethyliertem Chitosan und Ulvan versetzt werden, könnten auch für in vivo Studien geeignet sein.

Biocompatible conducting chitosan/polypyrrole-alginate composite scaffold for bone tissue engineering.

Sajesh K.M., Jayakumar R., Nair S.V., Chennazhi K.P.; International journal of biological macro-molecules.  Vol.: 62:465-71. November 2013

In dieser Studie wurde ein Polypyrrol-modifiziertes Gerüst für die Züchtung von Knochengewebe entwickelt. Polypyrrol (PPy) ist ein organisches Polymer und ein guter elektrischer Leiter. Da Knochengewebe auf äußere elektrische Reize reagiert, sollte durch die leitenden Eigenschaften von PPy die Knochengewebsregeneration verbessert werden.  
PPy wurde mit den Biopolymeren Chitosan und Alginat versetzt. Chitosan kann eine poröse Matrixstruktur ausbilden und sollte die mechanische Stabilität des Gerüsts steigern. Um die Adhäsion und Penetration von Zellen in die Matrix zu verbessern, wurde Alginat (Alg) zugesetzt.

Ergebnisse für Chitosan / PPy-Alg Gerüst:

  • Stabile Gerüstbildung: 1 wt% PPy–Alg mit 3 wt% Chitosan
  • Steigerung der Oberflächenleitfähigkeit
  • Verminderte Porosität
  • Quellfähigkeit steigert sich über 28 Tage
  • Verminderter Abbau verglichen mit Chitosan-Gerüsten
  • Verbesserung der Biokompatibilität und Zellhaftung
  • Steigerung der Mineralabscheidung an dem Gerüst

Schlussfolgerung: Chitosan/PPy-Alg Gerüste verfügen über vorteilhafte physikalisch-chemische Eigenschaften, welche die Anhaftung und Verteilung von MG-63 Osteosarkomzellen fördern. Auf der Gerüstoberfläche bildete sich nach einer 14 tägigen Inkubationszeit eine einheitliche Apatit Schicht aus. Durch die erhöhte Biomineralisierung und biologische Aktivität des Gerüsts könnte der Einbau in die Implantationsstelle erleichtert und somit die Knochenregeneration beschleunigt werden.

Regeneration, Biokompatibilität, Knochengewebe, Ulvan

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
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Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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