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Chitosan Derivate für die Behandlung des Syndroms des trockenen Auges

Die Keratoconjunctivitis sicca wird auch als Syndrom des trockenen Auges (englisch: dry eye disease) bezeichnet und ist eine weit verbreitete Erkrankung, die zu einem instabilen Tränenfilm, Augenbeschwerden und Sehstörungen führt. Da der Tränenfilm nicht mehr die gesamte Binde- und Hornhaut bedeckt kommt es zu einer chronischen Entzündung der Augenoberfläche. Wir stellen zwei Studien vor, bei der durch den Einsatz von Chitosan-basierten Augentropfen die Behandlung der Krankheit verbesserte werden konnte.

Behandlung von moderatem bis schwerem Syndrom des trockenen Auges mit Chitosan-N-Acetylcystein (Lacrimera®) Augentropfen: Eine retrospektive Fallserie

Management of moderate-to-severe dry eye disease using chitosan-N-acetylcysteine (Lacrimera®) eye drops: a retrospective case series. Johannes Nepp, Wolfgang Knoetzl, Anna Prinz, Sonja Hoeller, Martin Prinz. Int Ophthalmol . 2020 Jun;40 (6):1547-1552. doi: 10.1007/s10792-020-01324-5. Epub 2020 Mar 2.

Hintergrund des Syndroms des trockenen Auges sind eine unzureichende Bildung von Tränenflüssigkeit oder der unvollständige Aufbau des dreischichtigen Tränenfilms. Hauptelement der Behandlung ist der Einsatz von Augentropfen (künstlichen Tränen). Da die Krankheit chronisch ist, sind Formulierungen mit einer verlängerten Wirksamkeit erforderlich. Die in der Studie eingesetzten Lacrimera®-Augentropfen basieren auf dem Biopolymer Chitosan-N-acetylcystein, welches einen Schutzfilm auf der Augenoberfläche bildet. Lacrimera® ist als Medizinprodukt für die kurzfristige Linderung der Symptome des Syndroms des trockenen Auges zugelassen.

In der vorgestellten Studie wurden die klinischen Ergebnisse der Behandlung von Patienten mit moderater bis schwerer Erkrankung mit Lacrimera®-Augentropfen untersucht. Dafür wurden retrospektiv klinische Daten von 25 Patienten, die länger als 5 Tage Augentropfen erhielten, ausgewertet. Die Datenerhebung erfolgte ab Beginn der Behandlung mit Lacrimera® bis zu einem Monat nach Behandlung. Untersucht wurden Veränderungen der Stabilität des Tränenfilms und der Tränenbildung mit dem Schirmer-Test. Außerdem wurde mittels Färbung erkrankte Hornhaut sichtbar gemacht.

Ergebnisse

  • Anteil an Patienten mit intakter Hornhaut stieg von 12 auf 64% (nach einem Monat Behandlung)
  • Verlängerung der Tränenfilmaufreißzeit (=Stabilität des Tränenfilms)
  • Anstieg des Schirmer-Scores (Verbesserung der Tränenbildung)
  • 29% der Patienten beurteilten die Augentropfen als wirksam zur Linderung der Augensymptome
  • 30% der Patienten hatten nach einmonatiger Behandlung keine Symptome mehr

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Anwendung der Chitosan-N-acetylcystein Augentropfen sicher und effektiv ist. Die Auswertung der Daten zeigt, dass die Wirkung der Lacrimera®-Augentropfen nach 2 Wochen ihren Höhepunkt erreicht und die Wirkung bei weiterer Anwendung für mindestens einen Monat anhält.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32124131/

Die Wirksamkeit von Lacrimera® Augentropfen mit Chitosan-N-acetylcystein wurde bereits in früheren Studien untersucht.

Erste Resultate über die Behandlung des Syndroms des trockenen Auges mit Chitosan-N-Acetylcystein (Lacrimera®) mit unterschiedlichen Entstehungsursachen

Early results on the use of chitosan-N-acetylcysteine (Lacrimera ®) in the management of dry eye disease of varied etiology. Marco Messina, Harminder S Dua. Case Reports. Int Ophthalmol. 2019 Mar;39(3):693-696. doi: 10.1007/s10792-018-0843-0. Epub 2018 Mar 16.

In der Studie wurden insgesamt 18 Patienten im Alter von 25-86 Jahren, die an einer moderaten bis schweren Erkrankung des trockenen Auges mit oberflächlicher punktueller Keratitis (Läsion des Hornhautepithels) litten, mit Lacrimera® Augentropfen behandelt. Alle Patienten applizierten für 5 Tage jeden Morgen 1 Tropfen. Vor der Behandlung hatten die Studienteilnehmer andere Augentropfenprodukte verwendet, welche durch Lacrimera® ersetzt wurden. Die mikroskopische Untersuchung der Augen erfolgte vor Behandlung und 1 sowie 3 Wochen nach Behandlung. Der Ocular Surface Disease Index (OSDI) und der Grad der Hornhautschädigung (Oxford-Grading-Skala = OGS: 0=nicht vorhanden, 5=schwer) wurden erhoben.

Ergebnisse

  • Signifikate Verbesserung der Hornhautschädigung gemäß des OGS und des OSDI bei 15 Patienten nach 3 Wochen
  • Keine Verbesserung bei 3 Patienten

Schlussfolgerung: Die tägliche, einmalige Verabreichung von Chitosan-N-Acetylcystein Augentropfen über 5 Tage verbesserte die Symptome von Patienten mit dem Syndrom des trockenen Auges, unabhängig von der Entstehungsursache. Lacrimera® Augentropfen wären aufgrund ihrer täglichen, einmaligen Gabe eine praktische und wirksame Alternative für Patienten.

Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29549486/

Auge, Augenheilkunde

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  • 14. PBP World Meeting/ Research Pharm, Wien, Österreich, 18.-21.03.2024
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  • Chitosan im Teebeutel? – Nationaler Tag des Frühstücks am Arbeitsplatz in den USA

    Tee oder Kaffee ist sicherlich eine Philosophiefrage. Was wird als Erstes nach dem Ankommen im Unternehmen getrunken? In allen Fällen geht es um einen guten Start in den Tag. Aber ist zu viel Koffein gut? Kann man da nicht auch etwas mit Chitosan machen? Wir haben uns umgeschaut und sind in Südkorea fündig geworden. Ein Neuartiger Teebeutel, der den Tee im Becher selbst entkoffeiniert. Verwendet wurde dafür ein Alginat-Chitosan Hydrogel.

  • Cisplatin-Chitosan-Mikropartikel um wiederkehrenden Brustkrebs zu verhindern

    Brustkrebs ist die häufigste bei Frauen auftretende Krebsart. Um das Auftreten von Metastasen und das Wiederkehren von Tumoren zu verhindern, soll in der vorgestellten Studie ein Hydrogel Brustimplantat hergestellt werden, dass mit Cisplatin-Chitosan-Mikropartikeln beladen ist.

  • Treffen Sie HMC bei dem 14. PBP World Meeting und ResearchPharm vom 18. - 21.03.2024 in Wien!

    Im März findet das 14. World Meeting für Pharmazie, Biopharmazie und pharmazeutische Technologie (PBP) zusammen mit der ResearchPharm in Wien statt. Neben universitären Forscherinnen und Forschern sind dort eine Vielzahl von Unternehmen aus der Pharmabranche vertreten. Wir freuen uns sehr dieses Jahr ebenfalls als Aussteller mit dabei zu sein.

  • Chitosan in Farbstoff-sensitiven Solarzellen

    Biopolymere wie Chitosan bekommen immer mehr Aufmerksamkeit als Polymerelektrolyte in Farbstoff-sensitiven Solarzellen. Da Chitosan unter einer geringen elektrischen Leitfähigkeit leidet, soll in der vorgestellten Studie versucht werden, diese durch Salze und Weichmachern zu verbessern.

  • Reviews und Publikationen mit Chitosan im Jahr 2023

    Im vergangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Publikationen Rund um das Thema Chitosan veröffentlicht. Dabei wurde beobachtet, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist. Während im Jahr 2022 insgesamt 3097 Publikationen mit Chitosan im Titel herausgebracht wurden, waren es 2023 mit 3409 über 300 Publikationen mehr. Darüber freuen wir uns bei HMC sehr!

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