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EU-Forschungsprojekt „Nano3Bio“ startet – unter Beteiligung von HMC


n3b logoMünster. Während das Erdöl langsam aber sicher zur Neige geht, gewinnen nachwachsende Ressourcen stetig an Bedeutung. Künftig muss die biologische Herstellung von Rohstoffen eine noch größere Rolle spielen, um den Bedarf umweltgerecht zu decken. Dieser Herausforderung stellt sich jetzt ein internationales Konsortium aus Forschern und Unternehmen,

allen voran das Team um Prof. Dr. Bruno Moerschbacher vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Ihr Ziel ist die biotechnologische Produktion sogenannter Chitosane, die als Rohstoffe für Medizin, Landwirtschaft, Wasseraufbereitung, Kosmetik, Papier- und Textilindustrie sowie zahlreiche andere Einsatzgebiete von Bedeutung sind. Um dieses Potenzial zu erschließen, fördert die Europäische Kommission bis 2017 das Forschungsprojekt „Nano3Bio“ mit insgesamt fast 9 Millionen Euro. Neben den Biologen der WWU sind Universitäten und Forschungsinstitute sowie Unternehmen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Indien, den Niederlanden, Schweden und Spanien beteiligt. Sie trafen sich Mitte Dezember zum Auftakt des Projektes in Münster.


„Mit dem Nano3Bio-Projekt geht ein wissenschaftlicher Traum in Erfüllung“, so Moerschbacher, „denn in diesem starken Konsortium lassen sich bahnbrechende Fortschritte von der Grundlagenforschung bis hin zur biotechno-logischen Produktion von Chitosanen erzielen“. Bisher werden Chitosane meist auf chemischem Weg aus begrenzt verfügbaren Rohstoffen wie den Schalen von Krabben gewonnen. In biotechnologischen Verfahren sollen speziell präparierte Pilze, Bakterien oder Algen die Herstellung der begehrten Stoffe übernehmen. Eine Hoffnung der Forscher besteht darin, dass dies weniger aufwändig, energiesparender und umweltfreundlicher sein wird als mithilfe aller bisherigen Verfahren. Ebenso wichtig ist dem Konsortium das Ersetzen der chemischen Verfahren durch biologische Methoden, um qualitativ noch bessere und besonders natürliche Chitosane zu gewinnen. Moerschbacher: „Sollte uns der Durchbruch gelingen, wäre dies ein großer Erfolg, der auch riesiges ökonomisches Potenzial birgt.“

Doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll: Beispielsweise gilt es zu ermitteln, welche biologischen Organismen am besten in der Lage sind, exakt diejenige Qualität von Chitosan zu produzieren, die für eine bestimmte Anwendung benötigt wird.
Die biochemische Qualität von Chitosanen ist mindestens so unterschiedlich wie die Einsatzgebiete. Beispielsweise eignet sich ein Chitosan zur Veredlung von Saatgut und trägt dann durch Schutz vor Schädlingen zu ertrag¬reicheren Ernten bei. Ein anderes wirkt in Sprühpflastern antibakteriell und beschleunigt eine narbenfreie Wundheilung. In Medikamenten können spezielle Chitosane dafür sorgen, Wirkstoffe besonders gut dorthin zu transportieren, wo sie menschlichen Zellen helfen sollen – zum Beispiel im Gehirn oder in Krebszellen. Die Forscher vermuten zudem, dass sich viele weitere Einsatzgebiete finden lassen, in denen Chitosane andere Substanzen ersetzen oder qualitativ übertreffen können. Das sei häufig auch darum sinnvoll, weil einer der zahlreichen vielversprechenden Eigenschaften dieser Stoffe darin bestehe, dass sie vom menschlichen Körper gut vertragen und in der Umwelt leicht abgebaut werden.


Wer mehr über das Projekt Nano3Bio erfahren möchte, kann sich unter der eingerichteten Internetseite Nano3Bio informieren.

Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2024 auf folgenden Messen:

  • 14. PBP World Meeting/ Research Pharm, Wien, Österreich, 18.-21.03.2024
  • CPHI, Mailand, Italien, 08.-10.10.2024
  • MEDICA 2024, Düsseldorf, Deutschland, 11.-14.11.2024

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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  • Heppe Medical Chitosan GmbH
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    D-06120 Halle (Saale)
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News

  • Chitosan im Teebeutel? – Nationaler Tag des Frühstücks am Arbeitsplatz in den USA

    Tee oder Kaffee ist sicherlich eine Philosophiefrage. Was wird als Erstes nach dem Ankommen im Unternehmen getrunken? In allen Fällen geht es um einen guten Start in den Tag. Aber ist zu viel Koffein gut? Kann man da nicht auch etwas mit Chitosan machen? Wir haben uns umgeschaut und sind in Südkorea fündig geworden. Ein Neuartiger Teebeutel, der den Tee im Becher selbst entkoffeiniert. Verwendet wurde dafür ein Alginat-Chitosan Hydrogel.

  • Cisplatin-Chitosan-Mikropartikel um wiederkehrenden Brustkrebs zu verhindern

    Brustkrebs ist die häufigste bei Frauen auftretende Krebsart. Um das Auftreten von Metastasen und das Wiederkehren von Tumoren zu verhindern, soll in der vorgestellten Studie ein Hydrogel Brustimplantat hergestellt werden, dass mit Cisplatin-Chitosan-Mikropartikeln beladen ist.

  • Treffen Sie HMC bei dem 14. PBP World Meeting und ResearchPharm vom 18. - 21.03.2024 in Wien!

    Im März findet das 14. World Meeting für Pharmazie, Biopharmazie und pharmazeutische Technologie (PBP) zusammen mit der ResearchPharm in Wien statt. Neben universitären Forscherinnen und Forschern sind dort eine Vielzahl von Unternehmen aus der Pharmabranche vertreten. Wir freuen uns sehr dieses Jahr ebenfalls als Aussteller mit dabei zu sein.

  • Chitosan in Farbstoff-sensitiven Solarzellen

    Biopolymere wie Chitosan bekommen immer mehr Aufmerksamkeit als Polymerelektrolyte in Farbstoff-sensitiven Solarzellen. Da Chitosan unter einer geringen elektrischen Leitfähigkeit leidet, soll in der vorgestellten Studie versucht werden, diese durch Salze und Weichmachern zu verbessern.

  • Reviews und Publikationen mit Chitosan im Jahr 2023

    Im vergangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Publikationen Rund um das Thema Chitosan veröffentlicht. Dabei wurde beobachtet, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist. Während im Jahr 2022 insgesamt 3097 Publikationen mit Chitosan im Titel herausgebracht wurden, waren es 2023 mit 3409 über 300 Publikationen mehr. Darüber freuen wir uns bei HMC sehr!

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