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Publikationen im April 2017 - Chitosan Hydrogele

Im April 2017 sind 252 Veröffentlichungen über Chitosan und Chitosan Derivate entstanden. Die wissenschaftliche Zeitschrift „International Journal of Biological Macromolecules” publizierte die meisten Chitosan-bezogenen Artikel (23), gefolgt vom „Colloids and Surfaces B: Biointerfaces“ (7) und „Carbohydrate Polymers“ (6). Forscher aus China (48 Artikel) führen wie immer die Top Liste der führenden Nationen in der Chitosan Forschung an. Deutschland kann jedoch mit 5 Publikationen im April auch unter den Top 10 gefunden werden.

 Top Countries Publikationen
China 48
USA 27
Indien 20
Italien 11
Iran 9
Südkorea 9
Brasilien 7
Spanien 7
Portugal 6
Deutschland 5

Tabelle: Länder mit den meisten Veröffentlichungen über Chitosan und Chitosan Derivate im April 2017. Quelle: gopubmed

Für die Anwendung als Film oder Hydrogel in der Wundheilung ist Chitosan ein intensiv erforschtes Biomaterial. Gründe dafür sind die Fähigkeit von Chitosan Hydrogelen Wasser zu absorbieren um eine feuchte Wundumgebung zu gewährleisten und gleichzeitig die Ansammlung von Flüssigkeiten zu verhindern. Für die Wundheilung der Haut ist die Zellproliferation und Gewebebildung, inklusive Angiogenese und Granulierung, notwendig. Fibroblasten differenzieren zu Myofibroblasten, setzen wichtige Wachstumsfaktoren frei und synthetisieren benötigte Matrixproteine und Fasern.

Peptid-modifizierte Chitosan-Hydrogele beschleunigen die Wundheilung der Haut durch Förderung der Proliferation, Migration und Sekretion von Fibroblasten.

Peptide-modified Chitosan Hydrogel accelerates skin wound healing by promoting fibroblast proliferation, migration and secretion. Chen X., Zhang M., Chen S. et al., Cell Transplantation, April 2017. [Epub ahead of print] doi: 10.3727/096368917X695687

Im ersten Artikel wurden die Effekte von Peptid SIKVAV (Ser-Ile-Lys-Val-Ala-Val)-modifizierten Chitosan (85% Deacetylierungsgrad, Molekulargewicht 100,000) Hydrogelen für die Wundheilung untersucht. Das vom Laminin alpha1 stammende Peptid SIKVAV zeigte bereits in früheren Studien positive Effekte auf die Fibroblasten Proliferation und Migration, ähnlich wie Laminin selbst. Die Forscher untersuchten das Potential vom Peptid SIKVAV die Fibroblasten Proliferation und Migration, sowie die Freisetzung von Wachstumsfaktoren, zu unterstützen.

Ergebnisse

In vitro: Primäre Fibroblastenzellen wurden mit verschiedenen Peptid Konzentrationen für 1, 2 und 3 Tage inkubiert.

  • Erhöhte Proliferation für Konzentrationen>100 µg nach 2/3 Tagen
  • Migration wurde konzentrationsabhängig induziert
  • Freisetzung von Wachstumsfaktoren (EGF, bFGF, TGF-β1, VEGF) bei 400 µg/ml

Außerdem wurden SIKVAV-modifizierte Chitosan Hydrogele für die Behandlung von Hautwunden bei Mäusen eingesetzt. Verwundete Mäuse wurden in vier Gruppen eingeteilt:

  • Negative Kontrollgruppe: Keine Wundbehandlung
  • Zwei positive Kontrollgruppen: Injektion mit Peptid SIKVAV Lösung oder Wundverband mit Chitosan
  • Versuchsgruppe: Peptide SIKVAV-modifiziertes Chitosan Hydrogel

In vivo Ergebnisse für die Anwendung von Peptid-modifizierten Chitosan Hydrogele im Vergleich zu Negativ- und Positivkontrollen:

  • Verbessertes Epithelwachstum und erhöhtes Auftreten von Kollagenfasern an der Wunde, bestätigt durch Hämatoxylin-Eosin-Färbung
  • Stärker Induktion der Angiogenese, nachgewiesen durch Immunhistochemie

Schlussfolgerung: Die Studie zeigte die positiven Effekte des Peptid SIKVAV-modifizierten Chitosan Hydrogels für die Behandlung von Hautwunden. Die synergistisch wirkenden Hydrogele verbesserten die Epithelisierung, die Angiogenese und Einlagerung von Kollagenfasern für eine verbesserte Wundheilung. Ihr Einsatz für die Behandlung von Wunden ist vielversprechend.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28447570

Sehr interessant ist auch die folgende Studie von Forschern aus Philadelphia, die Chitosan-basierte Wundauflagen bereits in der Praxis eingesetzt und untersucht haben.

Der Einsatz von Chitosan-Wundauflagen mit Silber zur Behandlung von Brandwunden in der Kinderheilkunde: Eine Pilotstudie

The use of a chitosan dressing with silver in the management of paediatric burn wounds: a pilot study. Journal of wound care. Massand S., Cheema R., Brown S. et al., Journal of wound care, 26(sup4):S26-S30. April 2017. doi: 10.12968/jowc.2017.26.Sup4.S26.

In dieser Pilotstudie wurden Wundauflagen mit Chitosan und Silber zur Behandlung von Brandwunden in einer pädiatrischen Klinik untersucht. Insgesamt wurden 10 Kinder mit Verbrennungen zweiten Grades (Anzahl 12) mit Chitosan-basierten Silber-Wundauflagen behandelt. Vor der Anwendung wurden die Wundauflagen befeuchtet und auf mögliches Schrumpfen überwacht. Die Wundheilung der Patienten wurde bei anschließenden Folgeuntersuchungen überwacht. Die Verbrennungen der Kinder hatte im Schnitt eine Größe von 3,6% der gesamten Körperoberfläche. Die Wundauflagen wurden entfernt, wenn die Wunde verheilt war.

Ergebnisse:

  • Kein Formverlust durch Befeuchtung
  • Verbände blieben bei Entfernung unversehrt
  • Keine Wundinfektionen im Verlauf der Studie

Schlussfolgerung: Im Vergleich zu häufig im klinischen Alltag eingesetzten Hydrofiber-Wundverbänden, zeigten die Chitosan-basierten Auflagen keine Zersetzung oder Formverlust und sind optimal für eine feuchte Wundbehandlung. Aufgrund dessen sollten silberhaltige Chitosan-Wundverbände als vielversprechende Alternative zu traditionellen Wundauflagen in der Klinik weiter erforscht werden.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28379104

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Wundbehandlung, Hydrogel, Wundauflage, Modifizierung, Peptid

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
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  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
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  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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