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Publikationen im März 2017 - Antimikrobielle Wirkung von Chitosan

Im März 2017 wurden 215 Artikel rund um Chitosan und Chitosan Derivate veröffentlicht. Die führenden Nationen in der Chitosan Forschung sind China (59), Indien (32) und USA (27). Die Veröffentlichungen beschäftigten sich überwiegend mit Nanopartikeln, Evaluierungsstudien und Pharmazeutischen Präparaten.

Top Journals Publikationen
International Journal of Biological Macromolecules 36
Scientific Reports 7
Materials Science and Engineering 7
ACS applied materials & interfaces 6
European Journal of Pharmaceutical Sciences 6

Tabelle: Top 5 der Fachzeitschriften mit Chitosan-bezogenen Veröffentlichungen im März 2017
Quelle: GoPubMed

Die kontrollierte Freisetzung eines Wirkstoffs ist oft ein kritischer Schritt für die Wirksamkeit eines Medikaments. Die folgenden zwei Studien stellen Drug Delivery Systeme vor, welche die zahlreichen Vorteile von Chitosan für die Bekämpfung von Infektionen und die Unterstützung der Wundheilung nutzen.

Chitosan-Based Nanomedicine to Fight Genital Candida Infections: Chitosomes

Andersen, T.; Mishchenko, E.; Flaten, et al.; Mar. Drugs 15(3), 64, March 2017

Eine erfolgreiche Behandlung von vaginaler Candida Infektion erfordert die Bekämpfung verschiedenster Pathogene, hauptsächlich Pilze und Bakterien. Chitosan wirkt antimikrobiell und insbesondere antimykotisch gegenüber Candida. Studien zeigten, dass Biofilme von C. albicans mittels Chitosan verhindert oder zerstört werden können. Außerdem eignet sich Chitosan aufgrund seiner mucoadhäsiven Eigenschaften als Wirkstofffapplikationssystem.

In der vorliegenden Studie wurden Chitosan-Liposome (Chitosomes) mit dem antimikrobiellen Wirkstoff Metronidazole beladen. Als Kontrolle wurde das mucoadhäsive Polymer Carbopol eingesetzt, um den vorteilhaften Effekt von Chitosan nachzuweisen. Carbopol wird bereits für verschiedenste Anwendungen als Hilfsstoff eingesetzt, auch für vaginal angewendete Arzneimittel.

Um eine ausreichende Wirkstoffbeladung zu erreichen, waren die hergestellten Liposome auf der Oberfläche und zusätzlich im Inneren mit dem Polymer beschichtet (Siehe Abbildung oben).
Die Chitosan-, Carbopol- und unbehandelten Liposome und wurden hinsichtlich optimaler Vesikelgröße, Oberflächeneigenschaften und Wirkstoffbeladung, sowie in vitro –freisetzung charakterisiert.

ERGEBNISSE:

  • Ultraschallbehandelte Chitosan-Liposome waren kleiner als Carbopol-Liposome (Kleinere Vesikel haben vermutlich bessere Verteilungseigenschaften)
  • Chitosan/Carbopol-Liposome konnten Metronidazol effizienter einschließen
  • Alle drei Liposomarten zeigten eine akzeptable anhaltende Wirkstofffreisetzung
  • Nur Chitosan-Liposome (mit und ohne Metronidazole) zeigten antimykotische Wirkung und hemmten das Wachstum von C. albicans

Schlussfolgerung: Das Wachstum von Candida wurde nur von Liposomen mit Chitosan (Deacetylierungsgrad 77%) gehemmt, unabhängig von Metronidazole. Der Einsatz von antimykotisch wirkenden Chitosan kombiniert mit der kontrollierten Freisetzung des antibakteriell wirkenden Metronidazole könnte die Behandlung von vaginalen Infektionen verbessern und Rückfälle verhindern.

Artikel freizugänglich: Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28273850

Sequential delivery of chlorhexidine acetate and bFGF from PLGA-glycol chitosan core-shell microspheres

Chen M. M., Cao H., Liu Y.Y. et al.; Colloids Surf B Biointerfaces, Vol. 151, März 2017

Ziel der Studie war die Entwicklung eines Systems zur zeitversetzten, kontrollierten Freisetzung von antibakteriellen Wirkstoffen und Wachstumsfaktoren für die Wundheilung. Dafür wurden Mikrosphären mit einem Kern aus biologisch abbaubarem Poly(lactid-co-glycolid) (PLGA) und einer Schale aus Glycol-Chitosan (GC) entwickelt. Diese enthielten das antibakteriell wirkende Chlorohexidin Acetat (CHA), eingekapselt in der Schale, und den Wachstumsfaktor bFGF im Kern. Die PLGA-GC Mikrosphären wurden hinsichtlich Form, Wirkstofffreisetzung, antimikrobieller Aktivität und Einfluss auf die Zellproliferation charakterisiert.

ERGEBNISSE:

  • CHA in der GC Hülle wurde deutlich schneller freigesetzt als die Proteine aus dem PLGA-Kern
  • Die GC-Menge könnte einen Einfluss auf die Freisetzungseigenschaften haben
  • Freigesetztes CHA zeigte antimikrobielle Wirkung
  • Freigesetztes bFGF induzierte die Proliferation von 3T3 Zellen
  • Die Mikrosphären waren biokompatibel und zeigten keine zytotoxische Wirkung
  • Die Wirkung von CHA/bFGF wurde durch den Herstellungsprozess der Mikrosphären nicht beeinflusst

Schlussfolgerung: Die hergestellten Mikrosphären mit einem PLGA-Kern und einer Glycol-Chitosan-Hülle sind ein vielversprechendes Wirkstofffreisetzungssystem. Das rascher freigesetzte antimikrobiell wirkende CHA könnte eine Wundinfektion verhindern und durch verzögerte Abgabe von Wachstumsfaktoren die Zellproliferation und somit Wundheilung gefördert werden.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28012407

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  • 14. PBP World Meeting/ Research Pharm, Wien, Österreich, 18.-21.03.2024
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News

  • Chitosan im Teebeutel? – Nationaler Tag des Frühstücks am Arbeitsplatz in den USA

    Tee oder Kaffee ist sicherlich eine Philosophiefrage. Was wird als Erstes nach dem Ankommen im Unternehmen getrunken? In allen Fällen geht es um einen guten Start in den Tag. Aber ist zu viel Koffein gut? Kann man da nicht auch etwas mit Chitosan machen? Wir haben uns umgeschaut und sind in Südkorea fündig geworden. Ein Neuartiger Teebeutel, der den Tee im Becher selbst entkoffeiniert. Verwendet wurde dafür ein Alginat-Chitosan Hydrogel.

  • Treffen Sie HMC bei dem 14. PBP World Meeting und ResearchPharm vom 18. - 21.03.2024 in Wien!

    Im März findet das 14. World Meeting für Pharmazie, Biopharmazie und pharmazeutische Technologie (PBP) zusammen mit der ResearchPharm in Wien statt. Neben universitären Forscherinnen und Forschern sind dort eine Vielzahl von Unternehmen aus der Pharmabranche vertreten. Wir freuen uns sehr dieses Jahr ebenfalls als Aussteller mit dabei zu sein.

  • Chitosan in Farbstoff-sensitiven Solarzellen

    Biopolymere wie Chitosan bekommen immer mehr Aufmerksamkeit als Polymerelektrolyte in Farbstoff-sensitiven Solarzellen. Da Chitosan unter einer geringen elektrischen Leitfähigkeit leidet, soll in der vorgestellten Studie versucht werden, diese durch Salze und Weichmachern zu verbessern.

  • Reviews und Publikationen mit Chitosan im Jahr 2023

    Im vergangenen Jahr wurden wieder zahlreiche Publikationen Rund um das Thema Chitosan veröffentlicht. Dabei wurde beobachtet, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist. Während im Jahr 2022 insgesamt 3097 Publikationen mit Chitosan im Titel herausgebracht wurden, waren es 2023 mit 3409 über 300 Publikationen mehr. Darüber freuen wir uns bei HMC sehr!

  • Chitosan und Käse?

    Der Käsereifungsprozess ist maßgeblich für die Textur und den Geschmack des Käses verantwortlich. Inwiefern Chitosan dabei helfen kann diesen zu unterstützen lernen Sie im folgenden Artikel.

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