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Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Charakterisierung von elektrogesponnenen Chitosan-Nanofasern für die Wundbehandlung

Ali, S.H.; Mahammed, M.A.; Yasin, S.A. Characterization of Electrospinning Chitosan Nanofibers Used for Wound Dressing. Polymers 2024, 16, 1984. https://doi.org/10.3390/polym16141984

Nanofasern können durch ihr hohes Oberflächen-zu-Volumen Ratio, einen kleinen Porendurchmesser, eine geringe Dichte und exzellente mechanische Eigenschaften vorteilhaft für verschiedenste Anwendungen sein. Durch die Herstellung mittels Elektrospinning können die Fasern sowohl aus synthetischen, natürlichen als auch geblendeten Polymeren hergestellt werden.

Chitosan wird aufgrund seiner Biokompatibilität, biologischen Abbaubarkeit und antimikrobiellen Eigenschaften in Nanofasern zur Wundheilung eingesetzt. Nanofasern auf Chitosanbasis bieten ein hohes Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, einstellbare mechanische Eigenschaften und eine ausgezeichnete Biokompatibilität, die für die Förderung der Wundheilung von entscheidender Bedeutung sind. Das große Verhältnis von Oberfläche zu Volumen erleichtert die Anheftung, Migration und Proliferation von Zellen, während die poröse Struktur ein effizientes Feuchtigkeitsmanagement ermöglicht und so eine optimale Umgebung für die Wundheilung schafft. Darüber hinaus tragen die antibakteriellen Eigenschaften von Chitosan zur Bekämpfung von Infektionen in chronischen Wunden bei. Die hydrophile Natur der Chitosan-Nanofasern verbessert die Absorption und das Zurückhalten von Wundexsudat, wodurch ein feuchtes Wundmilieu aufrechterhalten wird, dass der Heilung förderlich ist.

In der vorgestellten Publikation sollen elektrogesponnene Chitosan-Nanofasern für eine potentielle Anwendung zur Wundheilung entwickelt und charakterisiert werden. Die Studie untersucht die Auswirkungen verschiedener Elektrospinnparameter auf die Morphologie, Hydrophobie, Porosität und antibakterielle Eigenschaften von Chitosan-Nanofasern sowie ihre Biokompatibilität mit menschlichen Hautfibroblasten. Ziel ist es, diese Parameter zu optimieren, um die gewünschten Nanofasereigenschaften zu erreichen, die die Wundheilung wirksam fördern und Infektionen verhindern. Verwendet wurde ein Chitosan mit einem Molekulargewicht von 418 kDa und einem Deacatylierungsgrad von 89 %. Vergleichbare Produkte finden Sie bei uns im Shop.

ERGEBNISSE

  • Antibakterielle Aktivität: Chitosan-Nanofasern zeigten ein signifikantes antibakterielles Potenzial sowohl gegen Gram-negative (E. coli) als auch Gram-positive (S. aureus) Bakterien, im Gegensatz zum natürlichen Chitosan-Polymer, das relativ keine antibakterielle Aktivität zeigte.
  • Strukturelle Umwandlungen: Die FTIR-Spektren zeigten bemerkenswerte Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen reinem Chitosan und Chitosan-Nanofasern, was auf strukturelle Veränderungen durch den Elektrospinnprozess hindeutet.
  • Merkmale der Kristallinität: Die XRD-Analyse ergab unterschiedliche Muster für das Chitosan-Polymer und die Chitosan-Nanofasern, was auf Veränderungen der Kristallinität durch das Elektrospinnen hindeutet.
  • Potenzial für Wundauflagen: Die Studie bewertete das Potenzial von Chitosan-Nanofasern bei der Vorbeugung von Wundinfektionen und zeigte vielversprechende Eigenschaften als Wundverbände aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften.
  • Erste regionale Studie: Diese Studie war die erste ihrer Art in der Region, die die antibakteriellen Eigenschaften von elektrogesponnenen Chitosan-Nanofasern bewertete und deren Wirksamkeit sowohl gegen grampositive als auch gramnegative Bakterien nachwies.

Schlussfolgerung: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das Elektrospinnen eine wirksame Technik zur Herstellung von Chitosan-Nanofasern mit signifikanten antibakteriellen Eigenschaften ist, was sie für die Verwendung in Wundverbänden eignet.

Link zum Artikel: https://www.mdpi.com/2073-4360/16/14/1984

chitosan, Wundbehandlung, Nanofasern

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

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H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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